
Kaufanreize für Pkw können in Europa mehr als 1 Million zusätzliche Neuzulassungen bringen.
Betrachtet man das Gesamtjahr von Januar bis April 2020 ging das Absatzvolumen in Europa um ca. 41,4 Prozent zurück, die Produktion um ca. 38 Prozent. Im Vergleich zum ohnehin schwachen Vorjahr 2019 erwarten die PwC-Experten nach Szenario-Untersuchungen einen möglichen Rückgang um 32 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht das etwa fünf Millionen Fahrzeugen, die der Branche bei den Verkäufen fehlen.
„Eine mögliche Prämie muss jetzt auf die Wiederbelebung der allgemeinen Kaufbereitschaft abzielen, um eine Abwärtsspirale von Herstellern und Zulieferern zu verhindern“, betont Felix Kuhnert, Global Automotive Leader bei PwC Deutschland.
Heute können Kaufanreize, wie sie nach der Finanzkrise in Teilen Europas in unterschiedlichem Maße eingeführt wurden, ein Plus von rund einer Million neuen Fahrzeugen bringen – das sei im Vergleich zu fünf Millionen fehlenden Einheiten im Gesamtmarkt zwar zunächst wenig beeindruckend. Im Vergleich zur Finanzkrise stünden allerdings diesmal statt der Industrie die Käufer im Vordergrund, da die sozialen Beschränkungen die Nachfrage maßgeblich beeinträchtigt haben.
Doch auch auf dem Markt für alternative Antriebe sehen die PwC-Experten noch Nachbesserungsbedarf: Um die Autobranche langfristig als Leitindustrie zu erhalten, seien über alternative Antriebstechnologien hinaus Maßnahmen erforderlich, die die Transformation der Branche und der Mobilität insgesamt voranbringen, sind sich die Studienautoren sicher.
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