Grund sind vor allem die immensen Anschaffungskosten autonom fahrender Taxis, die nur bei extremer Auslastung der Fahrzeuge geringe Nutzungsgebühren ermöglichen würden. Die geringeren Personalkosten durch den Wegfall des Fahrers gleichen die Kosten der Untersuchung zufolge auf absehbare Zeit nicht aus.
Die Ankündigungen der Robotaxi-Anbieter gehen aber von anderen Szenarien aus. So will etwa General Motors seinen künftigen Service für umgerechnet 55 Euro-Cent pro Kilometer anbieten – und damit nur knapp ein Fünftel des Fahrpreises konventioneller Taxis kassieren. Die Havard-Wissenschaftler weisen in diesem Zusammenhang auf eine zu hohe angenommene Auslastung hin. Bei den Modellen der Industrie läge diese demnach deutlich oberhalb der Auslastung konventioneller Taxis, die rund 50 Prozent beträgt.
Holger Holzer/SP-X/red.