Die digitale Transformation hat sich als Schlüsselelement für den Erfolg vieler Automobilhersteller und Zulieferer etabliert. Eines von vielen Beispielen dafür ist Toyota. Der OEM ist nach wie vor der absatzstärkste Autobauer der Welt und konnte seinen Vorsprung zum Volkswagen-Konzern im Jahr 2023 sogar noch weiter ausbauen. Hierfür benötigen die großen Konzerne Attribute, die man normalerweise nicht sofort mit ihnen in Verbindung bringen würde: Schnelligkeit und Flexibilität. Ein wichtiger Enabler, um an Tempo zu gewinnen und mehr Agilität in die eigenen Entwicklung zu bringen sind Low-Code-Plattformen. Statt in herkömmlicher Programmiersprache, wird hier mit fertigen Code-Bausteinen gearbeitet, die das Entwickeln von Software deutlich beschleunigen und auch das Programmieren für Beschäftigte ohne tiefreichende IT-Kenntnisse ermöglicht.
Toyota setzt daher bereits seit zehn Jahren auf eine Low-Code-Entwicklungsplattform, Partner in diesem Bereich ist der Spezialist OutSystems. Das erklärte Ziel: Den gesamten Software-Lebenszyklus vereinfachen und automatisieren, sodass der Autobauer seine Anwendungen leichter entwickeln, bereitstellen und warten kann. Zudem nutzt die Plattform generative KI, um Software sofort bereitzustellen oder schneller an veränderte Anforderungen anzupassen. Die Zusammenarbeit mit dem Anbieter der Entwicklungsplattform habe dem OEM nachhaltig dabei geholfen, seine IT-Altlasten abzubauen und den Übergang zu einem digitalen Mobilitätsunternehmen erfolgreich zu gestalten, heißt es seitens des OEM.
Im Jahr 2014 startete Toyota seine digitale Reise mit OutSystems. Das erste gemeinsame Großprojekt, das sogenannte Sheet Metal System, markierte den Beginn der Modernisierung von Altsystemen. Dieses Projekt reduzierte die Arbeitszeit nach Aussagen des Herstellers im Vergleich zu traditionellen Entwicklungsmethoden um 30 Prozent. Das positive Ergebnis dieser Initiative führte dazu, dass Toyota die Plattform umfassend implementierte, insbesondere in einem System zur Verwaltung der Produktion von Zulieferteilen.
Toyotas weltweites Low-Code-Netzwerk
Bis 2020 hatte Toyota die Nutzung von OutSystems auf die gesamte Gruppe ausgeweitet. Seit Oktober 2023 setzen weltweit 23 Unternehmen der Toyota Group die Lösung ein, von Europa bis zum asiatisch-pazifischen Raum. Toyota selbst nutzt die Plattform in über 70 Projekten, die verschiedene Geschäftsbereiche abdecken. Diese Projekte umfassen nicht nur die Modernisierung von Legacy-Systemen, sondern auch die Entwicklung von Front-End-Anwendungen, um eine nahtlose Verbindung zu den Endnutzern zu gewährleisten.
Atsushi Inagaki, General Manager der DX Promotion Division bei Toyota, betont: „In den zehn Jahren seit seiner Einführung hat sich OutSystems zur ersten Wahl für Softwareprojekte innerhalb der Toyota Group entwickelt. Die Geschwindigkeit und die Qualität der Lieferung haben sich seitdem verbessert, und auch die Zufriedenheit der Anwender ist gestiegen.“ Toyota plant daher, den Einsatz von OutSystems auch in Zukunft weiter auszubauen. Dies umfasst die Festlegung von Bewertungsindikatoren für Projekte, die die Plattform nutzen, sowie die Verbesserung der Betriebs- und Wartungsstrukturen, um die Funktionen der Plattform vollständig auszuschöpfen.
Digitaler Wandel als wichtigster Erfolgsfaktor
Besonders für den asiatisch-pazifischen Raum spielt die erfolgreiche digitale Transformation eine große Rolle für Innovation und Wachstum. Bis 2026 sollen 40 Prozent des Umsatzes der 2.000 größten Unternehmen in dieser Region auf die Entwicklung digitaler Produkte, Dienstleistungen und Erlebnisse entfallen. Unternehmen streben nachhaltiges Wachstum durch Digital-First-Strategien an, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Daher sind Partnerschaften, die auf die Digitalisierung von Prozessen abzielen, von entscheidender Bedeutung.
„Die digitale Transformation ist für Unternehmen heute unerlässlich, um agiler zu werden, das Wachstum zu fördern und das Kundenerlebnis zu verbessern. Wir sind stolz darauf, ein vertrauenswürdiger Partner von Toyota zu sein und unsere Expertise bei der Entwicklung, Bereitstellung und Wartung wichtiger Anwendungen zur digitalen Transformation des Konzerns einzubringen“, sagt Paulo Rosado, CEO und Gründer von OutSystems. „Dieser Zehn-Jahres-Meilenstein unterstreicht unser Engagement, Unternehmen durch Software-Innovationen zu unterstützen, indem wir komplexe digitale Transformationsprojekte und die Herausforderungen der Legacy-Modernisierung angehen.“
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