Ein paketzusteller von Hermes drück auf sein Infotainment-System, um die Pakete für kommende Kunden anzuzeigen.

Auf Basis der GPS-Koordinaten werden im Infotainment-System sowie auf einem Handheld die Taschen der aktuell in der Nähe abzuliefernden Pakete angezeigt. (Bild: VWN)

Die Corona-Pandemie hat 2020 zu einem Rekordjahr bei den Paketzustellungen geführt. Nach Schätzungen einer Pitney Bowes-Studie wurden in Deutschland mehr als vier Milliarden Pakete ausgeliefert. Um die Zustellung zu optimieren und damit der prognostizierten, jährlichen Wachstumsrate von sechs Prozent zu begegnen, kooperiert Volkswagen Nutzfahrzeuge unter anderem mit dem Logistikunternehmen Hermes.

Ein Pilotprojekt des Münchner Start-ups Viscopic soll Paketzusteller in Bayern durch innovative Assistenzsysteme für den VW Transporter und Crafter unterstützen. Die Software-Lösung lernt zunächst die örtlichen Routen und optimiert dann die Beladungsreihenfolge. „Wir unterteilen die große Frachtmenge zunächst in kleine Portionen, die jeweils in einer Packtasche Platz finden“, erklärt Viscopic-Geschäftsführer Felix Meißgeier. Die quaderförmigen Taschen werden anschließend in geordneter Reihenfolge verstaut.

Der Fahrer soll dadurch auf einer dazugehörigen App sehen können, in welcher Tasche sich das Paket für den nächsten Kunden befindet. Auf Basis der GPS-Koordinaten werden im Infotainment-System des Vans sowie auf einem Handheld die Taschen der aktuell in der Nähe abzuliefernden Pakete angezeigt. Hierdurch sollen Zeitersparnisse beim Auffinden von Paketen an der Zustelladresse realisiert und die Arbeitsbedingungen verbessert werden.

Sie möchten gerne weiterlesen?