Leistungselektronische Komponenten sind eine Voraussetzung für  ressourcenschonende Mobilität durch Elektrofahrzeuge. Dafür entwickeln jetzt der Technologiekonzern  Bosch, die Software-Unternehmen CST und Adapted Solutions sowie die TU  Berlin eine rechnergestützte Entwicklungsumgebung.

Das Entwicklungsprojekt ,,SOlar“ zum elektrisch-thermischen Co-Design leistungselektronischer Komponenten wird vom Bundesforschungsministerium gefördert. Die Partner arbeiten an einer hochinnovativen Software-Lösung, mit deren Hilfe energieeffiziente leistungselektronische Systeme ausgelegt und ihre Eigenschaften simuliert werden können.

So sollen elektrische und  thermische Probleme solcher Schaltungen in Zukunft bereits am Computer erkannt werden. Das führt zu einer beschleunigten Entwicklung und damit zu deutlichen Kosteneinsparungen.

Leistungselektronische Komponenten wie Gleichspannungswandler, Umrichter für Elektromotoren, Batterieladegeräte oder Einspeisegeräte gewährleisten eine effiziente Wandlung elektrischer Energie mit Wirkungsgraden bis zu 99 Prozent.

Gerade bei Automobil-Anwendungen sind das möglichst geringe Volumen der leistungselektronischen Komponente und der damit  verbundene hochkompakte Aufbau wichtig.

Aufgrund dieser hohen Komplexität ist eine vorausschauend sichere Bewertung eines Leistungselektronik-Produkts derzeit  kaum möglich. Verlängerte Entwicklungszeiten und entsprechend erhöhte Entwicklungskosten sind die Folge.

Deutliche Verbesserungen sollen durch das Verbundprojekt SOlar erreicht werden. Es zielt darauf ab, Leistungselektronik-Entwicklern ein lauffähiges Simulationstool an die Hand zu geben, mit dessen Hilfe sie schnell und mit geringem Aufwand den Einfluss ihrer Platzierungs- und Layoutmaßnahmen auf Schaltungsfunktion, Thermik und EMV beurteilen können.

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