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Autohersteller und deren Vertriebsnetz müssen sich gleichermaßen auf den Durchbruch der E-Mobilität einstellen, so eine aktuelle Studie. (Bild: Renault)

Laut der Analyse hat das Kaufinteresse gegenüber elektrischen Fahrzeugen deutlich zugelegt: Insgesamt 41 Prozent der Befragten äußern eine entsprechende Tendenz. Gestärkt wird diese Entwicklung unter anderem durch strengere CO2-Vorgaben, drohende Fahrverbote in Innenstädten sowie das angekratzte Image des Dieselantriebs.

Vor allem Tesla sei es gelungen, so die Studienautoren, den Begriff der Elektromobilität zu besetzen. So nehmen mittlerweile 61 Prozent der deutschen Autokäufer das kalifornische Unternehmen als führende Marke für E-Autos wahr. Deutlich abgeschlagen folgen BMW (24 Prozent) und Toyota (21 Prozent).

Potentielle Käufer von Elektrofahrzeugen seien in stärkerem Maße jung, urban und online-affin als durchschnittliche Autokäufer, so die Studie weiter. Dies ermögliche neue Geschäftsfelder, stelle aber auch neue Anforderungen an die etablierten Handelsunternehmen. Unter anderem sei dabei mit zu rechnen, dass die Vertreter der Netflix-Generation stärker an Mobility on Demand interessiert seien.

Gleichzeitig planen die E-Interessenten für den Kauf eines Neufahrzeugs ein Budget von durchschnittlich 30.200 Euro ein – rund 6.000 Euro mehr als Personen mit geringem Interesse an E-Autos. Gerade im Vertrieb seien jedoch Händler und Verkäufer gefordert, die das Thema offensiv vorantreiben. „Nur mit entsprechend infizierten Händlern und Verkäufern wird es gelingen, die spezifischen Werte einzelner Elektroautomarken glaubwürdig zu transportieren und Kunden zu überzeugen“, empfiehlt Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner.

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