Im Rahmen der Strategie Accelerate treibt Volkswagen die geplante Transformation zum softwareorientierten Mobilitätsanbieter voran. Als Vorreiter soll die elektrische ID-Modellfamilie dienen, deren Kunden von einer neuen Software-Generation profitieren sollen. Noch im aktuellen Quartal sollen diese per OTA-Update auch Kunden von bereits ausgelieferten Fahrzeugen zur Verfügung gestellt werden.
Der Travel Assist mit Schwarmdaten hält das Fahrzeug in der Mitte der Fahrspur und kann den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sowie die eingestellte Höchstgeschwindigkeit halten. Mit zwei Radaren im Heck und per Ultraschall soll die Funktion nun auch den umliegenden Verkehr im Blick behalten und auf der Autobahn ab 90 km/h auch beim Spurwechsel unterstützen. Sofern keine Objekte auf dem Weg erkannt werden, kann das Fahrzeug selbstständig in die gewählte Spur wechseln. Stehen Schwarmdaten von anderen Fahrzeugen zur Verfügung, kann der Travel Assist auch auf Straßen mit nur einer Spurmarkierung unterstützen.
Zudem wird mit Hilfe der neuen Software-Generation der Parkassistent Volkswagens um die Funktion Park Assist Plus mit Memory Funktion erweitert. Mit Hilfe des Systems können dem Fahrzeug bis zu fünf individuelle Manöver beigebracht werden. Der Fahrer muss hierfür einmalig selbst einparken, anschließend kann das Fahrzeug den Vorgang selbst wiederholen.
Zudem verspricht Volkswagen mit dem Software-Update Verbesserungen beim Augmented-Reality-Head-up-Display. Neben Informationen zum assistierten Spurwechsel zeigt das System nun weitere Daten im Fernbereich an, etwa Distanzangaben zum Fahrtziel. Zudem wurde die Spracherkennung im Cockpit verbessert, so Volkswagen.
Gleichzeitig soll mit der neuen Software auch die Steuerung der Fahrzeugbatterie optimiert werden. Unter anderem können Modelle mit einer 77-kWh-Batterie nun mit 135 statt mit 125 kW geladen werden. Zudem soll das verbesserte Thermomanagement der Batterie bei kaltem Wetter die Reichweite steigern. Über die Online-Routenplanung des Fahrzeugs soll unter Berücksichtigung von Strecken- und Verkehrsdaten zudem eine möglichst schnelle Reise für längere Strecken realisiert werden.