Der MEB solle nicht nur ein Standard für den Volkswagen-Konzern werden. „Ich denke, wir sind hier, was Kosten und Skalierbarkeit angeht, Champions in der Branche. Deshalb wollen wir den MEB öffnen und der gesamten Industrie anbieten. Das ist ein Paradigmenwechsel“, erklärt Volkswagens Chefstratege. Man befinde sich bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit Wettbewerbern, vor allem aus dem Volumensegment.
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Volkswagen möchte MEB für andere Hersteller öffnen
Volkswagen ist bereit, seine neue Elektroplattform MEB für andere Hersteller zu öffnen und dadurch Kosten zu senken, wie Michael Jost, Leiter Strategie in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ deutlich gemacht hat.
Der Modulare E-Antriebs-Baukasten wurde als Technologieform speziell für elektrisch angetriebene Fahrzeuge entwickelt. Er soll Reichweiten auf dem Niveau von Benziner sowie Preise auf dem Niveau von Diesel-Fahrzeugen ermöglichen, heißt es aus Wolfsburg. Der Antrieb setzt sich in erster Linie aus dem in die Hinterachse integrierten E-Motor samt Leistungselektronik und Getriebe, einer platzsparend im Wagenboden angeordneten Hochvoltflachbatterie und den im Vorderwagen integrierten Zusatzaggregaten zusammen.
Bei Volkswagen selbst bildet der MEB die technische Grundlage für die geplante ID-Modellfamilie, und soll bis 2025 für konzernweit 15 Millionen Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Als erster Vertreter der ID-Modelle soll Ende 2019 der Kompaktwagen ID in Zwickau vom Band laufen.