
Vor dem Marktstart des VW ID.3 kündigt der Konzern an, das Engagement beim Ausbau der Infrastruktur stärken zu wollen. (Bild: Volkswagen)
Insgesamt investiert das Unternehmen hierfür rund 250 Millionen Euro. „Die Ladeinfrastruktur wird immer mehr zum entscheidenden Faktor für den schnellen Durchbruch der E-Mobilität in Deutschland. Das Aufladen eines E-Autos muss genauso einfach und selbstverständlich werden wie das Laden eines Smartphones“, sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen. „Dafür brauchen wir vor allem deutlich mehr Ladesäulen im öffentlichen Raum sowie einfache Regeln für die Installation privater Wallboxen. Volkswagen will hier ein Zeichen setzen und engagiert sich auf allen Ebenen für den Aufbau der Ladeinfrastruktur.“
An den Volkswagen-Standorten möchte die Marke bundesweit insgesamt rund 4.000 Ladepunkte für Mitarbeiter aufbauen, von denen viele frei zugänglich sein sollen. Über den Service „We Charge“ möchte der Wolfsburger Hersteller Kunden perspektivisch den Zugang zu 150.000 Ladepunkten ermöglichen. Unter anderem sind hierfür Partnerschaften mit Einzelhandelsketten geplant, damit Kunden während des Einkaufs ihr Fahrzeug laden können. Unter dem Dach von Ionity bauen Volkswagen und Partner bis 2020 europaweit 400 Schnellladestationen mit bis zu 2.400 Ladepunkten an Fernstraßen und Autobahnen auf.
Nach Überzeugung Volkswagens sei jedoch auch ein stärkeres Engagement bei der Politik beim Ausbau der Ladeinfrastruktur geplant. Allein in Deutschland sollen bis 2020 mehr als 100.000 öffentliche Ladepunkte entstehen, hiervon existiere jedoch erst ein Bruchteil, kritisiert der Konzern. Gefragt seien etwa Anpassungen im Miet- und Baurecht oder die Ausweitung der Fördermaßnahmen auf Ladeinfrastruktur im öffentlichen und bewirtschafteten Parkraum. „Deutschland braucht einen Masterplan E-Mobilität“, erklärt Thomas Ulbrich.
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