Laut den Schweden nehmen sowohl der Fahrzeugentwickler als auch das Auto selbst diese Erweiterungen als real wahr. Zum Einsatz kommt das XR-1 Headset von Varjo, das besonders fotorealistische virtuelle Realitäten ermöglichen soll. Mit der Lösung ließen sich die automobilen Entwicklungszeiten drastisch verkürzen, da Features und Designmerkmale praktisch sofort bewertet werden könnten, heißt es seitens Volvo.
„Mit diesem Mixed-Reality-Ansatz können wir mit der Bewertung von Designs und Technik schon beginnen, während diese sich noch auf dem Zeichenbrett befinden“, erklärt Henrik Green, Chief Technology Officer bei der Volvo Car Group. „Statt der üblichen statischen Beurteilung neuer Produkte und Ideen können wir Konzepte sofort auf der Straße testen. Dieser Ansatz bietet ein erhebliches Potenzial zur Kosteneinsparung, indem er Prioritäten identifiziert und Engpässe im Design- und Entwicklungsprozess viel früher beseitigt.“
Bestandteil des XR-1 ist eine hochpräzise Eyetracking-Technik. Sie zeigt, wie neue Funktionen von den Fahrern genutzt werden und ob sie in irgendeiner Weise abgelenkt werden. Damit kann Volvo neue Funktionen entwickeln, ohne zusätzliche Ablenkung zu verursachen.
Wie Volvo außerdem bekannt gibt, werden die Schweden über den eigenen Tech Fund in Varjo investieren. „Die Technik des Unternehmens verspricht viel für die Zukunft, bietet aber auch schon heute zahlreiche Möglichkeiten für Volvo Cars. Varjo ist ein Musterbeispiel für die Art von Unternehmen, in die wir investieren wollen“, sagt Zaki Fasihuddin, CEO des Volvo Cars Tech Fund.