Technology

06. Nov. 2019 | 10:29 Uhr | von Claas Alexander Stroh

Rückverfolgbarkeit von Kobalt

Volvo setzt auf die Blockchain

Volvo möchte das in seinen Hochvoltbatterien verwendete Kobalt weltweit rückverfolgbar machen: Dank der Blockchain kann der schwedische OEM in Zukunft verfolgen woher das Material stammt, das in den Stromern der Marke zum Einsatz kommt.

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In Lithium-Ionen-Batterien wird der seltene Rohstoff Kobalt gebraucht. Eine Blockchain-Lösung soll den Prozess von Gewinnung und Weiterverarbeitung transparenter machen. (Bild: Volvo)

Die Geely-Tochter hat dafür eine Vereinbarung mit seinen beiden globalen Batterielieferanten – CATL aus China und LG Chem aus Südkorea – getroffen, um die Rückverfolgbarkeit von Kobalt ab diesem Jahr umzusetzen. Künftig soll dafür ein zuverlässiges, geteiltes Datennetzwerk aufgebaut werden, in dem die Informationen über die Herkunft des Materials nicht unbemerkt verändert werden können. 

Die Daten in der Blockchain enthalten sowohl die Herkunft des Kobalts, als auch Attribute wie Gewicht und Größe, die Konformitätsbescheinigung und Informationen, die belegen, dass das Verhalten der Beteiligten mit den OECD-Lieferkettenrichtlinien übereinstimmt. Dieser neue Ansatz soll dazu beitragen, Vertrauen entlang der Lieferkette zu schaffen.

„Wir haben uns schon immer zu einer ethisch verantwortungsvollen Lieferkette für unsere Rohstoffe verpflichtet“, erklärt Martina Buchhauser, Vorständin für Beschaffung bei Volvo. „Mit der Blockchain-Technik machen wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten den nächsten Schritt zur Sicherstellung der vollständigen Rückverfolgbarkeit unserer Lieferkette und zur Minimierung damit verbundener Risiken.“

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