
Das von Volvo entwickelte "AutoPilot System" soll selbst komplizierteste Szenarien bewältigen können. (Bild: Volvo)
Das Joint Venture wird in zwei Bereiche aufgespalten. Ein neues eigenständiges Unternehmen, das künftig zu Volvo Cars gehört, soll sich demnach auf die Entwicklung und Vermarktung von Software für vollautonomes Fahren konzentrieren. Der andere Bereich wird sich weiterhin um die Entwicklung und Kommerzialisierung von Assistenzsystemen kümmern und in das Unternehmen Veoneer integriert, das auf Fahrzeugsicherheit spezialisiert ist. Mit dieser Maßnahme soll das Entwicklungspotenzial maximiert werden.
Volvo Cars und Veoneer halten bislang jeweils 50 Prozent am Joint Venture Zenuity, das zur Entwicklung neuer Assistenz- und Fahrsysteme für autonom fahrende Autos gegründet wurde. Als Teil der jetzt getroffenen Vereinbarung werden die bisherigen Aktivitäten und Mitarbeiter von Zenuity im schwedischen Göteborg und im chinesischen Schanghai in das neue Unternehmen überführt, das künftig zu Volvo Cars gehört. Die in Deutschland und den USA ansässigen Betriebe und Mitarbeiter gehen an Veoneer. Das neue Unternehmen soll spätestens im dritten Quartal 2020 seinen Betrieb aufnehmen.
Der neue Volvo-Bereich von Zenuity wird sich auf die Entwicklung von Software für vollautonomes Fahren konzentrieren. Diese kommt in der nächsten Generation von Volvo-Modellen zum Einsatz, die auf der Fahrzeugarchitektur SPA2 aufbauen. Das neue Unternehmen bleibt von Volvo Cars getrennt und wird eigene Vertriebskanäle nutzen. „Wenn wir es dem neuen Unternehmen ermöglichen, sich voll auf diese Entwicklung zu konzentrieren, lassen sich unsere Ambitionen verwirklichen", erklärte Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars. „Wir glauben, dass es in Zukunft nur eine begrenzte Anzahl von globalen Software-Plattformen für autonomes Fahren geben wird. Eine dieser Plattformen beabsichtigen wir zu entwickeln", ergänzt Dennis Nobelius, Vorstandsvorsitzender von Zenuity.
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