
Die Brennstoffzelle und batterieelektrische Antriebe können sich in Zukunft je nach Einsatzfeld ergänzen, so eine Studie des Fraunhofer ISE. (Bild: Toyota)
Grund hierfür sei der wesentlich höhere CO2-Aufwand, der mit der Produktion einer entsprechend großen Batterie einhergeht. Der ökologische Footprint eines Wasserstoff-Fahrzeugs entspricht den Forschern zufolge etwa dem eines Elektroantriebs mit einer Speicherkapazität von 45 bis 50 kWh. Untersucht wurden die erzeugten Treibhausgas-Emissionen (THG) bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung der Antriebssysteme.
Ebenfalls untersucht wurden Ladungs-Szenarien mit Strom aus unterschiedlichen Quellen. Das Ergebnis: Ab einer Laufleistung von 150.000 übertrifft das Brennstoffzellenfahrzeug selbst im Worst Case-Szenario einer 100-prozentigen Stromerzeugung aus Erdgas. Der THG-Fußabdruck im gesamten Lebenszyklus liege noch die nächsten 10 Jahre unter den Emissionen vergleichbarer Batteriefahrzeuge und ist ebenfalls geringer als bei Dieselfahrzeugen, so die Wissenschaftler.
Die durchgeführte Studie sei als Beleg für die Komplementarität von Batterie und Wasserstoff zu verstehen, so die Autoren. Fahrzeuge mit mittleren bis kleineren Batterien und Reichweiten bis 250 Kilometer senken die Emissionen im Verkehr, während Brennstoffzellenfahrzeuge auf längeren Strecken zu einer besseren Öko-Bilanz beitragen können. Sowohl für die Batterie als auch für Wasserstoff gelte: Je grüner die Energiequelle, desto besser die Umweltbilanz.
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