Teilnehmer im DFKI-Projekt Expect

Im Projekt Expect erforschen DFKI-Experten verschiedene Wege der Mensch-Maschine-Interaktion. (Bild: DFKI)

Das Forschungsprojekt Expect („Exploring the Potential of Pervasive Embedded Brain Reading in Human Robot Collaborations“) soll unter anderem untersuchen, inwieweit EEG-Daten zur Steuerung von Robotern geeignet sind. Bei der Elektroenzephalografie (EEG) handelt es sich um eine Methode zur Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns an der Kopfoberfläche. Mit Hilfe von Brain-Machine-Interfaces sollen so Steuerbefehle für Computer, Maschinen oder Roboter abgeleitet werden. Dazu arbeiten Experten aus den Bereichen multimodale Interaktion, Embedded Brain Reading und Interactive Machine Learning zusammen.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer adaptiven, selbstlernenden Plattform, die verschiedene Arten der aktiven Interaktion ermöglichen soll und in der Lage ist, aus Gestik, Sprache, Augenbewegungen und aus der Gehirnaktivität die Intention des Menschen abzuleiten. „In der Zukunft werden KI-Systeme den Menschen nicht nur in eingeschränkten Bereichen unterstützen. Sie werden vielmehr wie persönliche Assistenten agieren“, erklärt Elsa Kirchner, Projektleiterin für den Forschungsbereich Robotics Innovation Center. „Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist es zwingend notwendig, dass sie den Menschen verstehen, seine Intentionen ableiten und kontextsensitiv unterstützen. Gehirndaten eröffnen die Möglichkeit, dem Roboter einen besseren direkten Einblick in die Intentionen des Menschen zu gewähren.“

Eine der größten Herausforderung im Rahmen der Mensch-Roboter-Kollaboration ist die natürliche Interaktion, also der Prozess des Nutzers, verschiedene Interaktionsprinzipien zu erlernen. Um dies möglichst einfach zu gestalten, werden im Forschungsprojekt Methoden zur automatisierten Kennzeichnung und gemeinsamen Auswertung der multimodalen Daten des Menschen entwickelt und in Testszenarien evaluiert.

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