Vernetzter Bus

Mit der Lösung Bus Connect möchte ZF zu mehr Effizienz und Sicherheit beitragen. (Bild: ZF)

ZF hat mit Bus Connect ein neues Flottenmanagement-Tool vorgestellt, dass es öffentlichen und privaten Busbetreibern ermöglichen soll, die Effizienz und Leistung der eigenen Flotten zu verbessern. Der Zulieferer setzt dabei unter anderem auf eine Echtzeit-Datenauswertung einzelner Fahrzeuge, um Fahr- und Routenpläne zu optimieren und den Energieverbrauch zu senken sowie auf Over-the-Air-Diagnosen, um Ausfallzeiten zu verringern. Durch Geofencing und Fahrer-Monitoring-Systeme sollen außerdem gefährliche Fahrsituationen sowie der Diebstahl der Fahrzeuge erkannt und verhindert werden.

Die digitale Flottenlösung setzt sich aus einer On-Board-Unit im Fahrzeug, einem Cloud-Backend und einem webbasierten Portal für die Datenanalyse zusammen. Flottenbetreiber können Bus Connect als Komplettlösung beziehen oder eigene Bordgeräte in die Cloud-Lösung einbringen.

Bosch möchte Kollisionen verhindern

Um die Sicherheit von urbanen Schienenfahrzeugen bemüht sich derweil Bosch mit einem neuen Assistenzsystem. Die Lösung für Straßen- und Stadtbahnen warnt Fahrer vor drohenden Kollisionen und bremst das Fahrzeug notfalls automatisch ab. „Die Lösung soll die Sicherheit im Tramverkehr in Städten erhöhen, um Menschenleben zu schützen sowie die deutlich häufiger entstehenden Sachschäden zu vermeiden. Denn diese verursachen hohe Kosten bei den Bahnbetreibern“, erklärt Heiko Mangold, Leiter des Geschäftsfelds Bahntechnik bei Bosch Engineering.

Das System besteht aus einer Multifunktionskamera, einem Radarsensor sowie einem Steuergerät. So entsteht ein Gesamtbild der Umgebung und der aktuellen Kollisionsgefahr. Basis des Systems ist Großserientechnik aus dem Automotive-Bereich. In diesem Jahr sind bereits 550 Straßenbahnen in 19 europäischen Städten mit dem System ausgerüstet, der Marktstart in Nordamerika und Australien ist für das Jahr 2022 vorgesehen.

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