Zum Funktionsumfang der neuen Plattform zählen verschiedene Planungs-, Routing-, Terminierungs- und Dispatching-Tools, die vollautomatisiert und in Echtzeit ablaufen sollen. Dies soll Flottenbetreibern wie auch Verladern, Spediteuren, städtischen Verkehrsbetrieben und anderen Interessengruppen helfen, moderne Mobilitäts- und Transportlösungen anzubieten.
„Mit Scalar können Nutzfahrzeugflotten ihre Effizienz deutlich erhöhen und intelligente End-to-End-Systeme etablieren“, kommentiert Hjalmar Van Raemdonck, Leiter des Bereichs Digitale Systemlösungen in der ZF-Division CSV. „Der gesamte Prozess der Frachtlogistik und des Personenverkehrs lässt sich damit ganzheitlich ‚orchestrieren‘ – vom Bedarf des Endkunden über die automatisierte Bereitstellung von Fahrzeugen.“ Die Orchestrierung werde künftig im Flottenmanagement eine wesentliche Rolle spielen, weil sie „verschiedene Technologien der Zukunft wie KI und das autonome Fahren zusammenbringt und damit neues Potenzial eröffnet“, so Van Raemdonck weiter. Bei der Orchestrierung von Transportdiensten geht es darum, Fahrer, Fahrten, Ladungen und Fahrzeuge optimal zu verschränken. Den entsprechenden Teilbereich von Scalar übernimmt eine Lösung von Bestmile, die ZF im vergangenen Jahr übernommen hatte.
Scalar ist nach Angaben von ZF eine offen und modular aufgebaute Plattform, die von Beginn an hochwertige Fahrzeugdaten analysieren und auf Basis von KI-Systemen Empfehlungen für die Optimierung der eigenen Flotte aussprechen kann. Auf Basis dieser Eigenschaften eigne sich die Plattformen auch für den künftigen Betrieb autonomer Fahrzeuge.