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Im Bereich des autonomen Fahrens seien der städtische Personentransport und Nutzfahrzeuge weiter als Pkw, heißt es beim Zulieferer ZF. (Bild: ZF)

Während vorerst intelligente Assistenzfunktionen auf Level 2+ das höchste Potential hätten, sei zu erwarten, dass sich bei Nutzfahrzeugen und im städtischen Personentransport voraussichtlich vollautomatisierte Systeme nach Level 4 und höher durchsetzen werden, heißt es beim Zulieferer.

„Für Pkw sehen wir bei Level 2+ Konzepten das größte Potenzial, automatisierte Fahrfunktionen umzusetzen und für alle Autofahrer erreichbar zu machen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Schneider. Assistenzfunktionen werden dabei durch ein zusätzliches Steuergerät zu einem gemeinsamen Fahrerassistenzsystem zusammengeführt.

Auf der Grundlage von Kamera- und Radardaten ermögliche das eigene System auf Level 2+ Funktionen wie etwa Abstandsregel-Tempomat, Verkehrszeichenerkennung, Spurwechsel-, Spurhalte- und Stauassistent, so ZF. Mit der Lösung mache man aus der Oberklasse bekannte Sicherheits- und Komfortfunktionen auch für günstigere Segmente möglich, erklärt Scheider.

Derzeit sprächen noch hohe Systemkosten sowie ungeklärte rechtliche Rahmenbedingungen gegen höhere Automatisierungslevel bei Pkw. Bei Nutzfahrzeugen hingegen sei eine Nachfrage nach Systemen zu erkennen, die vollautomatisiertes Fahren nach Level 4 und höher in wenigen Jahren möglich machen, merkt ZF-Chef Schneider an. Auf geschlossenen Arealen oder separaten Fahrspuren könnten Nutzfahrzeuge bereits heute vollautomatisch fahren.

Autor: Jonas Rosenberger

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