Dirk Walliser von ZF und Kishor Patil von KPIT Technologies.

Arbeiten an offener und skalierbarer
Middleware: Dirk Walliser, Leiter der ZF-Konzernentwicklung, und Kishor Patil, CEO von KPIT Technologies. (Bild: ZF)

Im Januar 2021 gründete ZF ein Global Software Center, das konzernweit für die Entwicklung von Softwaresystemen für künftige Fahrzeugarchitekturen zuständig ist. Im Vorfeld der CES 2021 meldete das Unternehmen dazu bereits Ende 2020 die Vorstellung einer Automobil-Middleware, die als eine Art Vermittler zwischen dem Betriebssystem eines Fahrzeugrechners und dessen Software-Anwendungen dienen soll. Mit der gemeinsamen Entwicklung mit KPIT will man Softwareexpertise mit einem umfassenden Verständnis von Fahrzeugsystemen vereinen. Adressiert werden Mobilitätsanbieter, die mit der modularen und integrierten Middleware die ständig wachsende Komplexität in Sachen Software leichter handhaben können sollen.

In einer ausgereiften, modularen Middleware-Lösung, die herstellerübergreifend eingesetzt werden kann, liegt ZF zufolge eine Chance für die Transformation der Mobilitätsbranche. Die Zusammenarbeit soll zudem Lösungen anderer Technologieunternehmen einbeziehen, darunter Halbleiterspezialisten, Software-Unternehmen, Cloud-Dienste und Startups. Die Entwicklung der Middleware stütze sich auf die Erfahrung von KPIT in mehreren Serienprogrammen, auf die Expertise in der Architekturberatung und Software-Integration sowie auf seine Stärken bei cloudbasierten vernetzten Diensten, heißt es. Dabei nutze man vorhandene Ressourcen, Tools und Acceleratoren des KPIT sowie andere Kerninfrastrukturen.

Eine geeignete Middleware werde Herstellern und Mobilitätskunden den Übergang zu einer zuverlässigen, zentralen Computerarchitektur erleichtern, sagt Kishor Patil, CEO von KPIT Technologies und ergänzt: "Diese Entwicklungspartnerschaft für Middleware-Lösungen wird unseren Kunden weltweit einen enormen Mehrwert bieten und die Entwicklungszyklen deutlich verkürzen.“ Dirk Walliser, Leiter der ZF-Konzernentwicklung: „Gemeinsam mit KPIT können wir unseren Kunden noch umfassendere Software-Lösungen anbieten, die nahtlos zu unserem Portfolio für softwaredefinierte Fahrzeuge passen: Hochleistungsrechner, Software, intelligente Sensoren und smarte Aktuatoren."

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