
Das Safe Human Interaction Cockpit schafft Klarheit bei Übergabeszenarien zwischen manuellen und automatisierten Fahrmodi. (Bild: ZF)
Zunächst informiert das SHI-Cockpit, wenn das Verkehrsgeschehen automatisiertes Fahren zulässt. Das Auto übernimmt, sobald der Fahrer die Hände vom Lenkrad los lässt. Dieses arbeitet mit einer speziellen „Hands On Detection“ (HOD). Es fährt zudem hoch und nach vorne weg, bleibt aber in Reichweite. Dank „Steer-by-Wire“ kann das Lenkrad in diesem Fahrmodus stillstehen, anstatt sich weiter mit dem Radeinschlag zu drehen.
Das SHI-Cockpit fasst außerdem alle Assistenz- und Regelfunktionen auf nur einer Bedien- und Anzeigenebene zusammen: Der Fahrer sieht sein Fahrzeug auf dem „Head Up Display Instrument Cluster“ (HUDIC) – einem zentralen Monitor – aus der Vogelperspektive.
Den Wechsel der Fahrverantwortung kommuniziert das Fahrzeug sowohl über eine automatische Änderung der Sitzposition als auch über verschiedene Kanäle: Das SHI-Cockpit kombiniert dafür situationsbezogen haptische, optische und akustische Informationen. In umgekehrter Reihenfolge fordert das System den Fahrer frühzeitig auf, das Steuer zurück zu übernehmen. Reagiert er nicht darauf, stoppt das Fahrzeug selbstständig an einer möglichst sicheren Position.
„Es vereinfacht die Übergabeszenerien zwischen Mensch und Maschine stark“, sagt Uwe Class, Director Safe Mobility Systems in der zentralen Vorentwicklung von ZF. „Fahrer sind immer im Bilde darüber, welcher Fahrmodus gerade aktiv ist. So steigt die Akzeptanz für diese wichtigen Funktionen.“
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

„Dem Kunden ist es egal, woher die Software stammt“
Seitdem Magnus Östberg letzten September die Rolle als Chief Software Officer bei Mercedes-Benz eingenommen hat, wurden viele Weichen für die Zukunft gestellt: Das softwaredefinierte Fahrzeug soll in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.Weiterlesen...

„Die Konsolidierung wird weiter voranschreiten“
Für Autoexperte Stefan Bratzel ist klar: Die Transformation der Autoindustrie wird zu einigen unschönen Verwerfungen führen. Autobauer müssten daher bei Software oder Elektromobilität Fahrt aufnehmen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu garantieren.Weiterlesen...

„Security wird zu oft als Verhinderer gesehen"
Die Digitalisierung im Eiltempo hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich meist schneller, als Security-Konzepte mithalten können. ISG-Experte Roger Albrecht erklärt, wie Firmen auf diese komplexen Anforderungen reagieren können.Weiterlesen...

„Lidar wird in der Zukunft nur noch eine Nische darstellen“
Einst ging Tesla mit seinem Lidar-Verzicht beim autonomen Fahren einen Sonderweg. Durch die neuen Möglichkeiten eines 4D Imaging Radar könnte die Strategie jedoch bald Nachahmer finden, erläutert Matthias Feulner, ADAS-Experte von NXP.Weiterlesen...

„Es wird keine Trennung zwischen IT und OT mehr geben"
Der Amtsantritt von Hanna Hennig als IT-Chefin von Siemens war turbulent: Es galt, die Folgen der Coronapandemie zu managen sowie neue Cloud- und Security-Konzepte auf den Weg zu bringen. automotiveIT gewährt sie einen Einblick in ihre Agenda.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit