
Mit Hilfe eines zweistufigen Getriebes möchte ZF Elektroautos effizienter machen. (Bild: ZF)
Der Antrieb verfügt über zwei Gänge, die automatisch bei 70 km/h gewechselt werden. Gegenüber traditionellen Fahrzeugen ohne Getriebe könne dies die Reichweite von Elektroautos um bis zu fünf Prozent erhöhen. „Für den Alltagsnutzen von E-Autos ist es wichtig, so viel Reichweite wie möglich aus einer Batterieladung zu gewinnen“, erklärt Bert Hellwig, Leiter des Systemhauses E-Mobility bei ZF. „Jedes Prozent Effizienz im Wirkungsgrad mündet in zwei Prozent mehr Reichweite.“
In Kombination mit Fahrzeuginformationen kann das System weitere Vorteile für Fahrer ermöglichen: Nähert sich der Energievorrat der Fahrzeugbatterie dem Ende, könnte das Getriebe etwa den Modus zur sparsameren Fahrweise aktivieren. Ebenso sind effektivere Gangwechsel bei anspruchsvoller Topographie, auf der Autobahn und bei Überlandfahrten denkbar.
Bert Hellweg nennt noch einen weiteren Vorzug: „Bislang mussten sich Fahrzeughersteller bei elektrischen Antrieben zwischen einem hohen Anfahrdrehmoment und einer höheren Endgeschwindigkeit entscheiden“, so der ZF-Experte. „Diesen Zielkonflikt lösen wir nun auf, denn der neue Antrieb wird für leistungsfähige und schwerere Fahrzeuge kompatibel sein – zum Beispiel für Pkw, die einen Anhänger ziehen.“
ampnet/red
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