BMW_Microsoft_Plattformloesung

BMW und Microsoft gründen im April eine Open Manufacturing Platform für Industrie 4.0. (Bild: BMW)

April

  • Der Ridehailing-Dienst Moia nimmt den öffentlichen Betrieb in Hamburg auf. Vor dem Start in der Hansestadt war der Service in Hannover ausgerollt worden.
  • Nachdem bereits 2018 Teile der Opel-Entwicklung in Rüsselsheim an den Dienstleister Segula übergehen sollten, regt sich zunehmend Widerstand in der Belegschaft. Nach Informationen der IG Metall haben rund 1000 Ingenieure und Facharbeiter das erneut aufgelegte Abfindungsprogramm wahrgenommen, während sich lediglich 20 Mitarbeiter zu einem freiwilligen Wechsel bereit erklärten.
  • Ford beteiligt sich mit 500 Millionen US-Dollar am E-Autobauer Rivian. Das Unternehmen will auf der Skateboard-Plattform von Rivian ein komplett neues Elektrofahrzeug aufbauen.
  • Byton-Gründer Carsten Breitfeld verlässt das Elektroauto-Unternehmen, Mitgründer Daniel Kichert bleibt CEO. Im September wird dann bekannt, dass Breitfeld für den chinesischen Hersteller Faraday Future tätig sein wird.
  • Volkswagen kündigt an, die Zahl der IT-Mitarbeiter massiv auszubauen. Allein bei der Kernmarke VW Pkw sollen mindestens 2.000 neue Arbeitsplätze rund um Software und Elektronikarchitektur entstehen.
  • Im Rahmen der Hannover Messe diskutiert ein globales Fachpublikum Technologietrends wie 5G, KI, Big Data oder Robotik. BMW nutzt die Messe, um gemeinsam mit Microsoft eine eigene Industrie-4.0-Initiative zu launchen: Die Open Manufacturing Platform soll dazu dienen, mithilfe einer branchenübergreifenden Community und einem technologischen Framework, Datensilos in Unternehmen durchlässig zu machen und aufzulösen.

Mai

  • Fahrdienstvermittler Uber legt erstmals seit seinem Börsengang Unternehmenszahlen vor. Im ersten Quartal konnte das Unternehmen zwar den Umsatz steigern, unterm Strich stand jedoch ein Verlust von umgerechnet rund 900 Millionen Euro.
  • Škoda stellt eine neue Submarke vor: Unter dem Label „iV“ sollen künftig Elektrofahrzeuge angeboten werden.
  • Volkswagen zeigt erstmals das neue Elektromodell ID.3 und öffnet das Pre-Booking für das Elektro-Volumenmodell, das eine neue Ära beim Autohersteller einläuten soll. Bis zum Jahr 2025 strebt Volkswagen an, 20 elektrische Modelle im Portfolio zu haben. Um die Versorgung mit Batterien sicherzustellen, erklärt Volkswagen wenig später den Einstieg in die Produktion von Batteriezellen im niedersächsischen Salzgitter. Insgesamt investiert der Autobauer hierfür rund eine Milliarde Euro. Im September nimmt eine Pilotanlage zur Batteriezellfertigung für Kleinserien, in Kooperation mit dem schwedischen Energiespezialisten Northvolt, ihren Dienst auf.

Juni

  • Ford stellt sein Europageschäft neu auf. Im Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen werden insgesamt sechs Werke und rund 12.000 Arbeitsplätze gestrichen.
  • Volkswagen bringt den elektrischen Carsharing-Dienst We Share in Berlin an den Start. Insgesamt 1.500 Fahrzeuge sind für den Service unterwegs.
  • Die Schwesterzeitschrift carIT und das Center of Automotive Management veröffentlichen den Connected-Car-Innovation-Index. Das Ergebnis: Daimler erweist sich als innovativster Autohersteller vor Volkswagen und BMW. Vor allem die chinesischen Hersteller machen im Ranking gegenüber den Vorjahren Boden gut.
  • Volkswagen ruft die Einheit Car.Software ins Leben, um die Kompetenzen bei der Softwareentwicklung zu bündeln. Im November stärkt der Konzern die Rolle der Business Unit, die ab 2020 als eigenständige Geschäftseinheit agieren wird.
  • Die Autoindustrie beginnt mit dem Aufbau eigener 5G-Netze. Mercedes-Benz Cars baut in der Factory 56 in Sindelfingen ein eigenes Netzwerk auf, e.GO Mobile nutzt die Technologie am Standort in Aachen. Einen Monat später verkündet BMW Brilliance, man habe alle eigenen Werke in China flächendeckend mit einem 5G-Mobilfunknetz ausgestattet.
  • Eine Fusion soll Renault und FCA zum drittgrößten Autohersteller der Welt machen. Doch nach einer Verschiebung der Gespräche von französischer Seite zieht FCA sein Angebot komplett zurück. Ende des Jahres zeichnet sich eine Fusion von FCA und PSA ab.

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