Der Weg zum ,,vernetzten Auto“ hat längst begonnen, doch birgt das offenbar auch Gefahren – jedenfalls, wenn man einer in den USA gängigen Praxis folgt. Das erfuhren jetzt mehr als 100 Autofahrer in der texanischen Hauptstadt Austin, deren Pkw plötzlich den Dienst verweigerten, wie die örtliche Tageszeitung ,,Statesman“ berichtet. Ein gerade von einem Autohaus entlassener 20jähriger hatte die Autos aus Ärger über seine Entlassung zwangsgestoppt.

Möglich ist das, weil das Autohaus bei auf Kredit veräußerten Fahrzeugen über GPS und Internet mit den Autos verbunden bleibt. Es kann den Motor oder die Startautomatik ,,abwürgen“, wenn die fälligen Raten nicht bezahlt wurden. Wenn ein zahlungsunwilliger Kunde das Auto versteckt, kann das Autohaus die Hupe aktivieren – notfalls so lange, bis die Batterie den Geist aufgibt. Und genau das alles hatte der erboste Ex-Mitarbeiter mit Hilfe der gestohlenen Passwörter gemacht – aber bei durchaus vertragstreuen Kunden. Im Autohaus glaubte man zunächst an mechanische Defekte, bis die Vielzahl der Beschwerden die Sabotage des früheren Mitarbeiters aufdeckte.

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