Grünes Licht hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung einem gemeinsamen Forschungsprojekt der deutschen Automobilin-dustrie gegeben, dessen Ziel eine Verbrauchsredu-zierung um bis zu zehn Prozent ist.
Elf Partner sind in das Projekt eingebunden: Audi AG, Audi Electronic Venture GmbH, BMW AG, Continental Safety Engineering International GmbH, ELMOS Semiconductor AG, Flextronics Automotive GmbH & Co. KG, FZI Forschungszentrum Informatik, Harman Automotive Division (Harman Becker Automotive Systems GmbH), Infineon Technologies AG, die metaio GmbH und die Robert Bosch GmbH. Die Projektkoordination übernimmt die BMW Group.
In den kommenden zwei Jahren sollen innovative Technologien und Konzepte zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen erforscht werden. Hervorgegangen ist das Projekt „Energieeffizientes Fahren 2014“ (EFA 2014) aus der Innovationsallianz Automobilelektronik. Die Initiative wird im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung mit rund neun Millionen Euro gefördert.
Die Fahrzeuge sollen „intelligent“ werden und so etwa durch Kenntnis der zu fahrenden Strecke vorausschauende Betriebsstrategien zur Einsparung von Energie entwickeln können. Daten aus Navigations-, Radar- oder Kamerasystemen bieten die Möglichkeit, auf Fahrsituationen mit erhöhtem Energiebedarf oder Energieüberschuss zu schließen, um rechtzeitig eine Reaktion des Fahrzeugs oder Fahrers einzuleiten. Auf die Möglichkeiten intelligenter Betriebsstrategien sollen das Energiebordnetz der Fahrzeuge und die beteiligten Komponenten maßgeschneidert ausgelegt werden. Beispielsweise wird auch die elektrische Bordnetzarchitektur für eine optimale Bremsenergierückgewinnung neu konzipiert.
Projektkoordinator Marco Bruemmer von der BMW Group erklärt, dass mit dem innovativen Ansatz dieses Forschungsprojektes völlig neue Ansätze zum energieeffizienten Fahren erforscht würden. Die Projektergebnisse seien zudem wichtig für künftige Generationen von Elektrofahrzeugen, deren Energiemana-gementsystem entscheidend von vorausschauenden Betriebsstrategien profitieren könne.

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