
„Die Digitalisierung ist keine Zukunftsmusik mehr. Das Internet der Dinge wächst und wächst“, so Gerd tom Markotten. (Bild: Claus Dick)
Auf Volkswagens Digitalchef Johann Jungwirth folgt Daniela Gerd tom Markotten von Mercedes-Benz LKW. Die Leiterin Digital Solutions and Services spricht in ihrem Vortrag über den Connected Truck und die vernetzte Logistik der Zukunft. „Die Digitalisierung ist keine Zukunftsmusik mehr. Das Internet der Dinge wächst und wächst“, so Gerd tom Markotten. Das verändere auch den Warentransport, macht die Daimler-Managerin deutlich. Das Paket werde sich in Zukunft seinen Weg durch die bestehende Infrastruktur selbst suchen, ähnlich wie eine E-Mail, ist sich die Daimler-Managerin sicher.
Der Logistik- und Transportmarkt werde sich zudem bis 2050 verdreifachen. Dabei stelle sich bereits heute die Frage, wie Verkehrsproblemen begegnet werden kann. „Wir stehen ja heute schon mehr, als dass wir fahren“, sagt Gerd tom Markotten. Lkw-Fahrer und -Hersteller müssen daher mit digitalen Services unterstützt werden. Eigens dafür wurde der neue Bereich Digital Solutions and Services bei Mercedes-Benz Lkw gegründet.
Die Vision des Nutzfahrzeugherstellers: Der Lkw der Zukunft ist vollvernetzt, verzeichnet keine unnötigen Standzeiten oder Ausfälle und ist voll ausgelastet. Zudem reiche es in Zukunft nicht mehr aus, lediglich Einzelfahrzeuge zu betrachten, sondern die gesamte Flotte. Im Rahmen der IAA zeigt der Hersteller daher weitere Services und Lösungen rund um den Telematik-Plattform FleetBoard, etwa den FleetBoard Store, in dem neue Konnektivitäts-Dienste verfügbar sind. Mit dieser Lösung können Flottenmanager remote neue Anwendungen in die einzelnen Trucks einspielen. Die Plattform ist bewusst offen für Drittanbieter gehalten.
Ebenso wurde Mercedes-Benz Uptime gezeigt. Die Lösung bündelt verschiedene Angebote rund um das Thema Predictive Maintenance. Sollte sich ein Schaden an einem der Fahrzeuge andeuten, kontaktiert der OEM den Flottenmanager und stellt die entsprechenden Informationen zur Verfügung. Basis für den Service sind komplexe Big Data-Analysen im Hintergrund.
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