Die finanziellen Auswirkungen von Software-Fehlkäufen schätzen gerade kleine und mittlere Unternehmen häufig als gravierend ein

Die finanziellen Auswirkungen von Software-Fehlkäufen schätzen gerade kleine und mittlere Unternehmen häufig als gravierend ein. (Bild: joyfotoliakid - stock.adobe.com)

Die Hälfte dieser Käufer (27%) bereut der Erhebung zufolge sogar mehrere Softwareinvestitionen. Problematisch wirken sich für die Unternehmen vor allem versteckte Kosten und zusätzliche Ausgaben für die Implementierung, Schulung, oder Anpassung aus. 81 % der Kleinunternehmer mit 11-19 Angestellten sagen, dass der letzte Fehlkauf deutliche oder enorme Auswirkungen auf ihre Leistung hat. In Unternehmen mit 20-49 Angestellten sind es 68%.

Die größten Beschwerden der Studienteilnehmer beziehen sich dabei auf zu hohe Kosten für Anschaffung und Betrieb, fehlende Akzeptanz der Mitarbeiter beispielsweise durch komplizierte Nutzung und zu wenige Funktionen und nicht erfüllte Erwartungen seitens der Softwareanbieter. Die finanziellen Auswirkungen von Software-Fehlkäufen schätzen dabei 57% der Befragten als deutlich ein, 6% gar als "enorm" mit dem risiko realer und unmittelbarer Schäden für das Unternehmen.

Die Konsequenz: Beim nächsten Software-Auswahlverfahren würden viele Teilnehmer nach eigenen Angaben einiges anders angehen, beispielsweise sicherstellen, dass sich alle Beteiligten zu den Auswahlkriterien im Voraus einig sind (30%), eine Sicherheitsprüfung durchführen (30%) und vorab konkrete, messbare Ziele definieren (28%).

"Um Unzufriedenheit beim Softwarekauf zu vermeiden, muss eine effektive Kommunikation zwischen allen Beteiligten stattfinden, um die Ziele und gewünschten Ergebnisse des Unternehmens vor dem Kauf der Software zu klären", kommentiert Ines Bahr, Senior Content Analystin von Capterra. Dazu gehöre es, die Belegschaft von vornherein in den Auswahlprozess einzubeziehen, die Ansprüche an die Software genau festzulegen und mit dem Anbieter alle entsprechenden Details zu klären.

Im Rahmen der Studie wurden im Juli vergangenen Jahres 348 deutsche Entscheidungsträger zu ihren Softwareeinkäufen im Vorjahr befragt und wie sie ihren Software-Auswahlprozess 2024 verbessern würden.

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