Das Center of Automotive Management um Direktor Stefan Bratzel betrachtet jährlich die Innovationsstärke der globalen Autobauer. Auf Konzernebene konnte Volkswagen überzeugen. Und auch bei der Betrachtung der einzelnen Hersteller ist eine Volkswagen-Marke Primus: Im Ranking der innovationsstärksten Premiummarken rückt erstmals seit Beginn des Ranking im Jahr 2005 Audi auf Rang eins.
Mit 114 Innovationen, darunter 30 Weltneuheiten, erreicht Audi eine Innovationsstärke von 124 Indexpunkten und lässt Vorjahressieger Mercedes und BMW mit 109 beziehungsweise 105 Punkten deutlich hinter sich. Audi punktet der Analyse zufolge vor allem mit neuartigen Fahrerassistenzsystemen, wie den aktiven Abbiegeassistenten im A4, der vor Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen schützt, oder dem Ausstiegswarnsystem im Q7.
Die Überraschung im diesjährigen Ranking ist der vierte Platz von Elektro-OEM Tesla. Mit 42 Innovationen kommt der Autobauer aus Kalifornien auf einen Indexwert von 81 Punkten und ist im Ranking derzeit die einzige nennenswerte Innovationskonkurrenz von Audi, Mercedes und BMW.
Bei den Volumenmarken macht es VW seiner Konzernschwester Audi gleich und schiebt sich in diesem Jahr auf Rang eins. Dafür sorgen 89 Innovationen und 15 Weltneuheiten, wie die ersten Nothalteassistenten im Geländewagen und Van oder die Studie V-Charge, die das vollautomatische Parken von E-Autos in einem Parkhaus an einer E-Auto-Induktions-Ladestation ermöglicht. Vorjahressieger Ford muss sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Die Top-3 komplettiert der japanische Hersteller Honda.