
In Timisoara werden etwa Airbagsteuergeräte, elektronische Parkbremsen, diverse Steuergeräte, Displays und Head-up-Displays gebaut. (Bild: Continental)
Es ist bereits die dritte Erweiterung seit der Werkseröffnung im Jahr 2006: Continental hat den Standort Timisoara zur Megafactory ausgebaut. Nach weniger als einem Jahr sind die Arbeiten an der rumänischen Produktionsstätte damit abgeschlossen. Ihre Fertigungsfläche vergrößert sich um über 7.000 auf 18.000 Quadratmeter. Investiert wurden rund 40 Millionen Euro. „Was früher die PS unter der Motorhaube waren, ist heute die User Experience“, erläutert Philipp von Hirschheydt, Leiter des Geschäftsfelds User Experience, die Gründe des Ausbaus. Im Elektronikwerk werden unter anderem Displays hergestellt.
Mit der Erweiterung bündelt Continental seine Produktionskapazitäten und Kompetenzen an einem zentralen Standort. Vor allem große Displaylösungen in C- und L-Form sowie von A-Säule zu A-Säule würden aufgrund der komplexen Fertigung einen solchen Schritt erfordern, so der Zulieferer. Der Begriff Megafactory beziehe sich nicht nur auf die Erweiterung, sondern auch auf die Produktionstechnologien und die Größe der Produkte. Zum Einsatz kommen beispielsweise Virtual Reality zur Linienplanung, -simulation und -optimierung, Augmented Reality zur Wartung und Produktentwicklung sowie künstliche Intelligenz und Robotik.
Kürzlich hatte Continental Aufträge für großflächige Displaylösungen im Wert von über zwei Milliarden Euro von internationalen Autoherstellern erhalten. Der Gesamtwert des Auftragseingangs für derartige Produkte mit einem Serienstart nach 2022 liegt damit bei über sieben Milliarden Euro.