Im Zuge der Neuausrichtung von Siemens wird das Technologieunternehmen auch die eigene IT-Abteilung umbauen. Dies teilte der Konzern am Donnerstag mit. So soll unter anderem die geographische Aufstellung der Unternehmens-IT überprüft und die Digitalisierung der eigenen Unternehmensprozesse vorangetrieben werden.
Die Unternehmens-IT spiele in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle in der Transformation hin zu einem modernen, digitalen Unternehmen, heißt es. Dies erfordere eine Fokussierung der eigenen Aktivitäten, unter anderem um Kapazitäten für neue Aufgaben wie Cybersicherheit und den Aufbau von Plattformen zur Datenanalyse zu schaffen.Von den Maßnahmen sollen in den nächsten drei Jahren in Summe rund 1.350 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen sein, davon rund 700, die an externe Anbieter gehen, erklärt der Zulieferer.
„Die Neugestaltung der Unternehmens IT spielt zweifellos eine Schlüsselrolle für Siemens beim Wandel hin zum digitalen Industrieunternehmen. Dies werden wir entschlossen angehen und damit auch unsere Flexibilität erhöhen“, so der zuständige Siemens-Vorstand Michael Sen.
Die von Siemens vorgestellten Umstrukturierungen betreffen insgesamt rund 2.700 Arbeitsplätze. 1.700 sollen im Lauf der nächsten Jahre komplett wegfallen, weitere 1.000 Arbeitsplätze sollen zu externen Dienstleistern in Deutschland übertragen oder innerhalb des Konzerns verlagert werden. Im gleichen Zeitraum sei geplant, rund 9.000 Mitarbeiter allein in Deutschland neu einzustellen.