
Elektro-Zweiräder sollen in der Vorstellung von BMW künftig eine eigene Hochstraße befahren. (Bild: BMW)
Um den Innenstadtverkehr in überfüllten Metropolen zu entlasten und gleichzeitig emissionsfreier Mobilität einen eigenen Raum zu geben, hat BMW das Konzept Vision E³ Way (E³ = elevated, electric und efficient) vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Hochstraßenkonzept für elektrisch angetriebene Zweiräder, das wichtige Verkehrsknotenpunkte miteinander verbindet.
„Der BMW Vision E³ Way eröffnet eine völlig neue Dimension von Mobilität in überfüllten Ballungsräumen: effizient, komfortabel und sicher“, erklärt Markus Seidel, Leiter BMW Group Technology Office China. „In China werden im Jahr 2050 mehr als eine Milliarde Menschen in Städten leben. Das Land wird zum globalen Inkubator vieler Mobilitätsinnovationen wie dem BMW Vision E3 Way werden“, so Seidel weiter, „denn nirgendwo ist der Handlungsbedarf größer“.
Der Vision E³ Way bietet über Rampen und Schleusensysteme die Anbindung an das normale Straßennetz, U-Bahnstationen oder andere Verkehrsknotenpunkte und sogar Einkaufszentren. Um die Hochstraße sicher zu gestalten, trennt ein ausgeklügeltes Spurensystem einfädelnden und fließenden Verkehr und führt sie erst bei Erreichen der Reisegeschwindigkeit zusammen.
Zudem integriert das Konzept den Sharing-Gedanken: Wer kein eigenes für den Vision E³ Way zugelassenes Fortbewegungsmittel besitzt, kann sich an jedem Zugang ein Sharing-Fahrzeug mieten.
Entwickelt wurde das Konzept im Konzernbereich „Forschung, Neue Technologien, Innovationen“ zu dem das federführende Group Technology Office in China gehört. Weitere dieser Büros existieren nahe den großen Metropolen in Kalifornien, Tokio und Seoul. Eine zentrale Abteilung für Trend- und Technologiescouting verknüpft und ergänzt die dort gewonnenen Erkenntnisse.
„Unser Ziel ist es, eine nachhaltige und effiziente Mobilität mit einer hohen Lebensqualität in Städten zu verbinden. Dabei nutzen wir neue Technologien und auch unsere Kreativität, um zu innovativen Lösungsansätzen wie dem BMW Vision E³ Way zu kommen“, erklärt Gerd Schuster, Leiter Forschung, Neue Technologien und Innovationen.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

„Dem Kunden ist es egal, woher die Software stammt“
Seitdem Magnus Östberg letzten September die Rolle als Chief Software Officer bei Mercedes-Benz eingenommen hat, wurden viele Weichen für die Zukunft gestellt: Das softwaredefinierte Fahrzeug soll in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.Weiterlesen...

„Die Konsolidierung wird weiter voranschreiten“
Für Autoexperte Stefan Bratzel ist klar: Die Transformation der Autoindustrie wird zu einigen unschönen Verwerfungen führen. Autobauer müssten daher bei Software oder Elektromobilität Fahrt aufnehmen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu garantieren.Weiterlesen...

„Security wird zu oft als Verhinderer gesehen"
Die Digitalisierung im Eiltempo hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich meist schneller, als Security-Konzepte mithalten können. ISG-Experte Roger Albrecht erklärt, wie Firmen auf diese komplexen Anforderungen reagieren können.Weiterlesen...

„Lidar wird in der Zukunft nur noch eine Nische darstellen“
Einst ging Tesla mit seinem Lidar-Verzicht beim autonomen Fahren einen Sonderweg. Durch die neuen Möglichkeiten eines 4D Imaging Radar könnte die Strategie jedoch bald Nachahmer finden, erläutert Matthias Feulner, ADAS-Experte von NXP.Weiterlesen...

„Es wird keine Trennung zwischen IT und OT mehr geben"
Der Amtsantritt von Hanna Hennig als IT-Chefin von Siemens war turbulent: Es galt, die Folgen der Coronapandemie zu managen sowie neue Cloud- und Security-Konzepte auf den Weg zu bringen. automotiveIT gewährt sie einen Einblick in ihre Agenda.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit