
Das Design mancher Elektroautos polarisiert, weil es mit gelernten Schönheitsidealen bricht. Doch die meisten Deutschen stört das wenig: Sie sind der Meinung, dass beim Auto der Zukunft die Funktion die Form bestimmen soll. Das hat die Studie ,,Unser Auto von morgen – 2013/2014″ ergeben. Im Auftrag von AutoScout24 hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) dafür 8 800 Europäer in sieben Ländern befragt.
57 Prozent der deutschen Befragten finden, das Automobildesign künftig der Kosteneffizienz unterordnen soll. Auch Nachhaltigkeit hat für die Deutschen Vorfahrt: Ebenfalls für 57 Prozent wäre ein unkonventionelles Erscheinungsbild in Ordnung, wenn es der Umweltfreundlichkeit dient. Dafür würden sie sogar Autos mit golfballähnlichen Einkerbungen auf der Oberfläche in Kauf nehmen.
uch Solarzellen auf dem Dach schrecken die Deutschen nicht: 53 Prozent meinen, die Antriebstechnologie solle in Zukunft das Design bestimmen. Und ein Drittel (34 Prozent) der Deutschen gibt sogar explizit an, vertraute Formen seien ihnen gar nicht wichtig, das Auto der Zukunft dürfe gerne radikal anders aussehen.
Wie in Deutschland zeigten sich die Befragten auch europaweit offen für Neues: 63 Prozent der Europäer geben kostengünstiger Mobilität und 60 Prozent der Antriebstechnologie den Vorrang beim Design. Für 59 Prozent sollte die Umweltfreundlichkeit die Gestaltung diktieren. Ohnehin sind 42 Prozent der Europäer gegenüber radikalen Veränderungen aufgeschlossen.uch was die verbauten Materialien betrifft, zeigen sich Deutsche wie Europäer experimentierfreudig: 57 Prozent der Deutschen und 62 Prozent der Europäer sind offen für neue Werkstoffe wie Kork oder Neopren im Interieur. Aufgeschlossen sind die Befragten auch beim Exterieur: 40 Prozent der Deutschen (Europa: 52 Prozent) können sich beispielsweise eine veränderliche Außenhaut am Fahrzeug vorstellen.
Gespalten ist das Meinungsbild der Deutschen bei der Frage, welchen Klang das Auto der Zukunft haben soll: 33 Prozent finden, es sollte anders klingen als heutige Verbrennungsmotoren, doch 36 Prozent wollen sich nicht vom liebgewonnen Klang des Verbrenners trennen.
Anders ist das Bild in Europa: Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass das Zukunftsauto auch wie eines klingen und sich von dem heute üblichen Geräusch unterscheiden soll. Vor allem Spanier (62 Prozent), Italiener (57 Prozent) und Franzosen (46 Prozent) sind dem gegenüber aufgeschlossen.
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