Mikroautos können in winzigen Parklücken Platz finden und allein deshalb eine Marktlücke ausfüllen. Bis 2020 wollen die 16 größten Automobilhersteller mehr als 135  Mikrofahrzeuge auf den Markt bringen. ,,Diese neue Fahrzeugklasse ist zur Kurzstreckenmobilität von der letzten Meile bis 50 Kilometer gedacht“, so Vishwas Shankar, Analyst beim Marktanalysten Frost & Sullivan.

Was 2001 mit dem ,,Stehroller“ von Segway LLC begann, könnte für die Autobauer zu einem attraktiven Geschäftszweig werden. Noch dieses Jahr werden von Volkswagen ,,bik.e“ und ,,e-Scooter“ erwartet, weiters das ,,BMW Concept C“ und von Opel ,,Rak-e“. Schon erhältlich sind ,,e-Vivacity“ (PSA), ,,MP3″ (Piaggio), ,,Pedelec“ (BMW), ,,Winglet“ (Toyota), ,,e-Let’s“ (Suzuki), ,,EV-Neo“ (Honda) wie auch der ,,Twizy“ von Renault.

Die Modelle zur Mikro-Mobilität sind je nach Aufgabe intelligent, falt- wie stapelbar und im Antrieb elektrisch. ,,Während der e-Scooter von VW für die Großstädte gedacht ist, soll das bik.e der Wolfsburger quasi als Ersatzreifen für die sogenannte letzte Meile dienen“, erklärt Shankar. Der ,,EN-V“ von General Motors sorge für ein leichtes Einparken und das ,,e-Bike“ von Ford wie Pedelec von BMW für flotte Fahrt auf Geh- und Radwegen.

Insgesamt, so der Analyst Shankar, richten sich 82 Modelle an Stadtpendler, 30 weitere dienen zur letzten Meile. Rund 70 sind oben zu, die übrigen 50 wie ein ,,Kickstep“ (VW), ,,Halbo“ (BMW), „Mobiro“ (Toyota) oder ,,Burgman“ (Suzuki) oben offen.

,,Automobilhersteller müssen sich auf einen zunehmenden Wettbewerb in einem aufkommenden Segment einstellen“, meint Shankar. Ein Problemlaut Professor Ferdinand Dudenhöffer vom Zentrum für Automotive Research: In einer Studie kritisierte er  mangelnde Flexibilität der Automobilhersteller bei Änderungen im Marktbedarf.

 

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