Der Wettbewerb um das technologisch am weitesten entwickelte und anwenderfreundlichste Fahrzeug ist ein Merkmal der L.A. Auto Show vom 18. bis 27. November in Los Angeles.

Die neue Welle futuristisch anmutender Fahrzeugtechnologien wirkt vielleicht wie Science Fiction. Doch viele davon werden heute schon getestet oder sind bereits Realität. Volkswagen hat ein System entwickelt, mit dem ein Auto selbständig durch ein Parkhaus manövriert, parkt und den Fahrer am Eingang wieder abholt.

Ford testet, wie es in seine ,,SYNC“-Plattform Dienste wie etwa ,,WellDoc“ integrieren kann. Diese internetbasierte Patientenüberwachung überprüft laufend den Gesundheitszustand des Fahrers. Und gerade erst in diesem Jahr hat der US-Bundesstaat Nevada ein Gesetz erlassen, das den Betrieb von fahrerlosen Autos erlaubt.

Nach Angaben des US-amerikanischen Verbands der Elektronikindustrie wird der Umsatz mit neuen Fahrzeugtechnologien im Jahr 2011 in den USA voraussichtlich 9,3 Milliarden Dollar betragen, zwölf Prozent mehr als 2009.

Sowohl ihre Nähe zu Design- und Technologie-Standorten in Süd-Kalifornien als auch der Auftritt der Autohersteller mit aktuellsten Fahrzeugtechnologien machen die Los Angeles Auto Show zu einem wichtigen Schaufenster für bahnbrechende Innovationen. Angesagte Technologien sind Anwendungen für Bluetooth, Radar-Sensoren, Internet-Telefonie oder Cloud-Computing.

Automobile Sicherheit umfasst nicht mehr nur passive Systeme wie Sicherheitsgurt oder Airbag, sondern wird heute bestimmt durch intelligente Technologien, mit denen Unfälle verhindert werden.

Als Teil des Assistenz-Paketes wird Audi auf der L.A. Auto Show seine ,,pre sense plus“-Technologie präsentieren – unter anderem in den Modellen S6, S7, S8 und A8. Das integrierte System umfasst eine radarbasierte Adaptive Cruise Control-Funktion mit autonomer Vollverzögerung sowie Spurwechsel- und Spurhalteassistenten.

BMW stellt seinen ,,Assist Safety Plan“ vor, ein umfassendes Angebot inklusive Notrufsystem, ferngesteuerter Türöffnung und Fahrzeugortung bei Diebstahl.

Der Mercedes-Benz Aufmerksamkeits-Assistent ,,Attention Assist“ benutzt einen Algorithmus, mit dem er laufend das Fahrverhalten und die Lenkbewegungen des Fahrers analysiert. Werden dabei bestimmte Lenkmuster erkannt, die bei Ermüdung auftreten – wie unbeabsichtigte Spurwechsel oder verzögerte Reaktionszeiten in Verbindung mit übertriebenen Lenkkorrekturen – löst der „Attention Assist“ einen akustischen und optischen Alarm aus.

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