Eine gemeinsame Blockchain-Plattform von HPE und Continental soll künftig den Austausch von Fahrzeugdaten erleichtern. (Bild: HPE)
Über das Portal können künftig Fahrzeugdaten ausgetauscht werden, um neue Digitaldienste rund um das Fahrzeug zu ermöglichen. Durch die Nutzung der Blockchain sollen gleichzeitig hohe Sicherheits- und Transparenzstandards eingehalten und die Datensouveränität des Nutzers geachtet werden. Insbesondere im Zeitalter vernetzter und autonomer Fahrzeuge sei es wichtig, Daten auch über Unternehmensgrenzen auszutauschen, so die beiden Unternehmen. Unter anderem für Fahrerassistenzsysteme zur Gefahrenvermeidung, aber auch für Service-Funktionen wie die lokalisierte Parkplatzsuche, müsse das Denken in Datensilos ein Ende haben.
„Der Austausch von Daten über Anbieter hinweg kann mit der Kraft von Schwarmintelligenz einige der kritischsten Verkehrsprobleme lösen und das Fahrerlebnis deutlich steigern“, erklärt Phil Davis, President Hybrid IT und Chief Sales Officer bei HPE.„Gemeinsam mit Continental stellen wir den Schlüssel zu diesem Datenschatz zur Verfügung – nicht, indem wir die Daten selbst kontrollieren, sondern indem wir den Autoherstellern und ihren Kunden die Kontrolle selbst überlassen.“
Die Plattform zur Datenmonetarisierung ermöglicht es den Autoherstellern und anderen Partnern, Daten miteinander auszutauschen, etwa um digitale Services für die Kunden zu verbessern oder einen finanziellen Vorteil aus den Informationen zu ziehen. Damit dies nicht über den Kopf des Kunden hinweg passiert, umfasst die Plattform ein „Consent Management System“ und Möglichkeiten zum Opt-In und Opt-Out. „Wir sind uns sicher, dass unsere Plattform den Gordischen Knoten aus dem Teilen von Daten und der Wahrung der Privatsphäre zerschlagen kann“, erklärt Helmut Matschi, Mitglied des Vorstands, Division Interior bei Continental. „Wir laden Autohersteller weltweit ein, sich unserer Plattform anzuschließen und das wachsende Ökosystem gemeinsam zu gestalten.“
