Weiße Carsharing Fahrzeuge auf einem Parkplatz.

Das Interesse an Mobilitätsdiensten wie etwa Carsharing wächst, die Nachfrage bewegt sich aber noch auf niedrigem Niveau.

Demnach würde mehr als jeder Dritte (35 Prozent) gerne Ridepooling nutzen, nur neun Prozent geben aber an, bereits entsprechende Dienste wie zum Beispiel CleverShuttle, Moia oder Berlkönig in Anspruch genommen zu haben. Jeder Fünfte (21 Prozent) hätte Interesse, per App einen Ridehailing-Dienst wie Uber zu ordern, doch nur vier Prozent sind bislang in einem Ridehailing-Fahrzeug gefahren

Ähnlich verhält es sich beim Carsharing: 20 Prozent sind an dieser Mobilitätsform interessiert, auf die aber bislang nur acht Prozent zurückgegriffen haben. „Digitale Technologien ermöglichen heute Mobilitätsangebote, die noch vor wenigen Jahren nicht umsetzbar gewesen wären. Das Interesse an diesen Mobilitätsdiensten ist groß, obwohl viele Menschen sie aktuell noch gar nicht nutzen können, weil sie häufig erst in Ballungszentren oder einzelnen Städten angeboten werden“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Großes Interesse gibt es auch am Sharing von E-Scootern und Fahrrädern, das bisher von 17 beziehungsweise 21 Prozent der Befragten zumindest hin und wieder genutzt wurde. Nur geringes Interesse gibt es dagegen am Ridesharing mit acht Prozent. Lediglich fünf Prozent haben einen derartigen Mitfahrdienst bereits genutzt.

Zudem gibt es noch großen Informationsbedarf rund um neue Mobilitätsangebote: So geben 41 Prozent an, noch nie etwas von Ridehailing gehört zu haben. 23 Prozent ist Ridepooling unbekannt, 18 Prozent Bike-Sharing. Für zwölf Prozent ist Ridesharing ein Fremdwort, bei Carsharing sind es neun Prozent und sieben Prozent ist E-Scooter-Sharing gänzlich unbekannt

Fast drei Viertel der Bundesbürger (73 Prozent) beklagen, dass Mobilitätsangebote in Deutschland zu teuer sind. Und 75 Prozent fordern, dass die Politik digitale Angebote für eine komfortablere und umweltfreundliche Mobilität in Deutschland stärker fördern sollte. Rund jeder Zweite (47 Prozent) ist laut Studienautoren überzeugt davon, dass neue Angebote, die digitale Technologien wie Apps nutzen, künftig unsere Mobilität dominieren werden.

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