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Matthias Müller wird künftig den VW-Konzern führen. (Bild: Porsche)

Porsche-Chef Matthias Müller wird laut Medienberichten neuer Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns. Wie unter anderem die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, werde der Aufsichtsrat den 62-jährigen Manager am Freitag zum Nachfolger von Martin Winterkorn bestellen. Dieser war im Zuge des Abgasskandals am Mittwoch vom Chefposten beim Wolfsburger OEM. Eine offizielle Bestätigung gab es von Konzern-Seite bisher nicht.

Erst im Februar wurde bekannt, dass Müller einen Posten im Konzernvorstand erhalten sollte. Der 62-Jährige sollte sich ursprünglich federführend um die Zusammenarbeit der Luxusmarken mit sportlichem Hintergrund wie Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini und Porsche kümmern.

Vor wenigen Tagen wurde Volkswagen durch die US-amerikanische Environment Protectional Agency (EPA) überführt, eine Software-Lösung in eigene Fahrzeuge implementiert zu haben, die Emissionen im Rahmen von offiziellen Abgastests von Dieselmotoren senkt. Betroffen seien laut Angaben von Volkswagen weltweit rund elf Millionen Fahrzeuge.

Der Manipulationsskandal zieht im Volkswagen-Konzern derweil weitere personelle Konsequenzen nach sich: Offenbar müssen neben Winterkorn auch Audi-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg, Volkswagen-Entwicklungsvorstand Heinz-Jakob Neußer sowie Porschevorstand Wolfgang Hatz den Konzern verlassen.

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