Gigabit Innovation Track

Auf dem "Gigabit Innovation Track" in Mecklenburg-Vorpommern testet die Bahn bereits die Vernetzung per 5G, im Erzgebirge folgt nun ein weiteres Testfeld. (Bild: Deutsche Bahn / Max Lautenschläger)

Erprobt werden im neuen Testfeld nicht nur der neue Bahnfunk FRMCS, sondern auch Anwendungen, bei denen dieser durch öffentliche Mobilfunknetze ergänzt wird.

"Die Digitalisierung des Verkehrssystems ist eine Mammutaufgabe, der wir uns mit innovativen Ideen widmen", sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zum Auftakt des Projekts. Mit dem digitalen Testfeld würden wichtige Grundlagen für Innovationen in der Automatisierung und Digitalisierung auf der Schiene entwickelt. "5G ist künftig ein Muss", betonte Wissing. Das gelte nicht nur für den Bahnbetrieb, sondern auch für die Fahrgäste. Sie erwarteten eine stabile und leistungsfähige Internetverbindung im Zug.

Auf der Strecke im Erzgebirge wird beispielsweise erprobt, Züge aus der Ferne zu steuern. Dazu ist etwa eine Übertragung von Kameradaten in Echtzeit notwendig, die 5G mit niedrigen Latenzen optimal unterstützen soll.

Den Aufbau des 5G-Netzes für das Digitale Testfeld Bahn im Erzgebirge hat das Bundesverkehrsministerium mit 17,75 Millionen Euro gefördert. Betrieben wird es von Vodafone, beteiligt ist neben der Deutschen Bahn auch die Technische Universität Chemnitz, die in Annaberg-Buchholz eine Außenstelle betreibt.

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dpa