61 Prozent der 10.000 von der Jobplattform Stepstone und dem Kienbaum Institut @ ISM befragten Arbeitnehmer wünschen sich demnach flache Hierarchien. Allerdings entspricht dieser Wunsch in zwei Dritteln der Unternehmen nicht der Realität. Ähnlich gestaltet sich die Lage bei der Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen: Nur gut jeder Vierte erhält laut eigener Aussage die Möglichkeit hierzu, lediglich 16 Prozent der Mitarbeiter fühlen sich ermutigt, neue Ideen auszuprobieren.
„Wenn allein eine kleine Anzahl an Vorgesetzten Entscheidungen für die Mehrheit der Mitarbeiter trifft, macht das ein Unternehmen nicht nur langsam, sondern es gefährdet oft auch den Erfolg“, sagt StepStone Geschäftsführer Sebastian Dettmers. „Unternehmen können den Anforderungen der Digitalisierung nur dann gerecht werden, wenn sie Ziele klar kommunizieren und ihren Mitarbeitern das Vertrauen entgegenbringen, Mittel und Wege selbst zu wählen, um die Ziele zu erreichen. Dabei ist klar: Solche Prozesse nachhaltig zu verändern, braucht Zeit und passiert nicht über Nacht.“
Zwischen der Wahrnehmung der Mitarbeiter und ihrer Führungskräfte klafft eine deutliche Lücke, so die Studienautoren: Lediglich 14 Prozent aller befragten Vorgesetzten gaben an, ihre Mitarbeiter bei Entscheidungsfindungen außen vor zu lassen. 71 Prozent sagen, sie motivieren ihre Mitarbeiter aktiv, neue Ideen auszuprobieren.