Der Personalabbau geschieht nach Angaben des Unternehmens entlang der demografischen Kurve – insbesondere durch Fluktuation und ein neues attraktives Vorruhestandsprogramm. Zudem finde im Management ein prozentual gleichwertiger Abbau statt.
Dennoch stellt die VW-Tochter in den kommenden Jahren weiter ein: Audi plant, bis zu 2.000 neue Expertenstellen in Bereichen wie Elektromobilität und Digitalisierung zu schaffen. Zudem verlängert Audi die Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiter bis Ende 2029.
„Wir haben einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft sind sicher! Die Verlängerung der Beschäftigungsgarantie ist ein großer Erfolg in schwierigen Zeiten“, sagt Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Audi.
Neben der Personalstrategie ist auch die wirtschaftliche und zukunftssichere Auslastung der Produktionsstandorte ein wichtiger Baustein der Vereinbarung. Die jährliche Werkkapazität in Ingolstadt wird laut Unternehmensangaben auf 450.000 Fahrzeuge und in Neckarsulm auf 225.000 ausgelegt.
Der Standort Ingolstadt bereitet sich aktuell auf die Produktion von Premium-Elektrofahrzeugen vor. In Neckarsulm fährt ab 2020 der vollelektrische Audi E-Tron GT vom Band. Auch die anderen Fertigungslinien werden schrittweise auf die Elektromobilität vorbereitet.
Dank der Sparmaßnahmen rechnen die Ingolstädter mit einem positiven Ergebniseffekt von insgesamt rund 6 Milliarden Euro bis 2029. Ein Großteil der Summe soll in Zukunftsprojekte wie Elektrifizierung und Digitalisierung fließen.