Audi startet in Győr Produktion von Elektromotoren für die PPE

Motion-Capture Anzug und VR-Brille liegen bereit, um eine ergonomische, digitale Prüfung des Konzeptes der PPE-Fertigungslinie bei Audi Hungaria zu gewährleisten. (Bild: Audi)

IT Team Award automotiveIT

Im Rahmen des 15. automotiveIT Kongress in Berlin wurden nicht nur die erfolgreichsten IT-Dienstleister der Automotive-Branche prämiert, sondern auch erstmals die besten Teams der Branche ausgezeichnet. Das Team hinter dem digital.eco von Audi Hungaria zählt zu den drei Nominierten der IT Team Awards in der Kategorie Culture. Weitere Informationen zu den IT Team Awards finden Sie hier.

Audi Hungaria entwickelt und produziert im ungarischen Győr Antriebe für den Eigenbedarf des OEMs und weitere Gesellschaften des Volkswagen Konzerns. Als viertstärkster Standort im internationalen Audi-Produktionsnetzwerk fertigte das Unternehmen 2022 über 171.000 Fahrzeuge. Aktuell werden dort die Modellreihen TT und Q3 gefertigt. Die seit 1994 betriebene Fertigung gilt beim Automobilhersteller aus Ingolstadt zudem als Vorzeigemodell in Sachen Nachhaltigkeit und produziert bereits seit 2020 CO2-neutral.

Auch in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung geht Audi Hungaria mit gutem Beispiel voran, um die vielfältigen Tätigkeiten am Standort schneller, sicherer und präziser zu machen. Oft ermöglichen dies eigene Ideen und Entwicklungen – von cleveren Robotern bis hin zu smarten Tools und passender Software. Um die Digitalisierung auf ein neues Level zu heben, hat man in Győr eine umfassende Ist-Analyse durchgeführt.

Mitarbeiterqualifizierung als Fokusthema der Digitalisierung

An den Ergebnissen dieser Analyse, so das Unternehmen selbst, ließ sich ablesen, dass die größte Challenge nicht in der IT selbst bestünde, sondern darin, Kultur und Mitarbeiter entsprechend zu sensibilisieren. „Wir machen große Fortschritte, insbesondere investieren wir sehr viel Zeit und Kapazität bei unser Digitalisierungsstrategie ins Handlungsfeld Kultur & Mindset". Denn für mich ist der wichtigste Schlüssel nicht die Hard- oder Software, sondern wie wir unsere Mitarbeiter:innen auf dem Weg in die digitale Welt mitnehmen und fit machen“, erklärt auch CDO Felix Schwabe in einem LinkedIn-Post.

Eine Idee, um diese Herausforderung anzugehen, wurde in einigen Workshops generiert und mit einem interdisziplinären Team aus nahezu allen Abteilungen umgesetzt: ein digitales Ökosystem, das in verschiedensten Formaten zu Themen der Digitalisierung informiert. Durch Podcasts, Brown Bag Sessions, Whitepaper etc. soll das nötige Mindset etabliert werden, um den digitalen Wandel voranzutreiben.

Konkrete zielt das digital.eco darauf ab, die Digitalisierung leicht verständlich zu erklären, ​unterschiedliche Schwerpunkte zu beleuchten​ und den Mitarbeitern eine Plattform zum Austausch über diese zu bieten. Unter den Fokusthemen befinden sich beispielsweise Programmierungsanleitungen, KI-Use Cases und agile Arbeitsformen. Zudem sollen neue Impulse sowie bestehende Aktivitäten gebündelt und zugänglich gemacht werden. Zu guter Letzt bietet das digital.eco Zugang zu digitalen Erlebnissen, Schulungen und Methoden. Kurzum finden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dort alles, was zur Digitalisierung der Geschäftsmodelle benötigt wird.

Kurzinterview mit Felix Schwabe und Matthias Müller

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