Ein Smartphonedisplay, im Hintergrund ein Fahrzeug auf dem Seitenstreifen

Die Technik von Hella soll den ADAC-Pannenhelfern eine bessere Ferndiagnose ermöglichen. (Bild: Hella Gutmann)

Nach zweijähriger Entwicklungsarbeit gibt es jetzt das Telematik-Projekt ADAC Smart Connect. Mitglieder des Automobilclubs erwarten Zusatzleistungen wie präventive Fahrzeug-Tiefendiagnose und gezieltere Hilfe im Pannenfall. Bei ADAC Smart Connect handelt es sich um ein cloudbasiertes System, das die fehlerbasierte Erstdiagnose eines Fahrzeugs aus der Ferne ermöglicht. Kern des Systems ist ein digitales Produkt, das von Hella in Kooperation mit dem französischen Telematik-Spezialisten Munic S.A. unter dem Projektnamen macsLive entwickelt wurde.

Es soll Mobilitätsdienstleistern, flottenbasierten Unternehmen und Versicherern Informationen bieten, die dazu beitragen, Fahrzeuge maximal mobil zu halten. Voraussetzung ist, dass ein Telematik-Dongle an der OBD-Schnittstelle des betreffenden Fahrzeugs angeschlossen ist. Per Funk werden dann ausschließlich relevante Fahrzeug- und Systemdiagnosedaten an die Cloud übertragen. Auf dieser Basis können Experten die richtige Entscheidung über notwendige Maßnahmen treffen – etwa den mobilen Einsatz eines Technikers mit der passenden Batterie oder die Information einer Werkstatt.

Mehr als 10.000 Fahrzeuge sollen 2022 vernetzt werden

„Mit unserem neu entwickelten macsLive wird erstmals Multimarken-Diagnose aus der Ferne möglich. Das bringt uns bei der Qualität der Mobilitätssicherung einen großen Schritt weiter“, erklärt Rolf Kunold, Geschäftsführer vom Hella Gutmann Solutions. In enger Zusammenarbeit des ADAC und Hella Gutmann tritt das Projekt jetzt in die zweite Stufe. Bis Ende des Jahres sollen mehr als 10.000 Fahrzeuge mit ADAC Smart Connect ausgestattet werden, so das Ziel. „Smart Connect gehört zu den wichtigen strategischen Initiativen des ADAC“, meint Dieter Busse, Projektleiter Smart Connect beim ADAC.

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