Arbeitnehmer erzielten im vergangenen Jahr ein Einkommensplus von durchschnittlich 1,6 Prozent, das jährliche Bruttogehalt lag bei einem Median von 64.200 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Vergütungsanalysten von Compensation Partner.
Das höchste Lohnniveau weist der Studie zufolge der Bereich IT-Beratung aus. Hier erreichen Experten ein jährliches Durchschnittsgehalt von 75.700 Euro, auf dem zweiten Platz rangieren Sicherheitsexperten mit einem Wert von rund 69.900 Euro. Ebenfalls gut entlohnt werden Softwareentwickler im Bereich Mobile (68.500 Euro) und im Backend (66.100 Euro), ihre Kollegen im Frontend verdienen hingegen nur rund 57.300 Euro. Ebenfalls vergleichsweise geringe Gehälter beziehen SAP-Entwickler (60.000 Euro) sowie Scrum Master (62.100 Euro).
In einer anderen Liga spielen beim Gehalt die IT-Führungskräfte, die durchschnittlich 133.700 Euro pro Jahr verdienen. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Unternehmensgröße: Während Firmen mit bis zu 100 Mitarbeitern ihre Manager mit knapp 103.500 Euro vergüten, liegt der Verdienst für IT-Führungskräfte in Konzernen mit über 1.000 Mitarbeitern bei fast 143.000 Euro.
Trotz des Gehaltszuwachses im vergangenen Jahr mache sich die Coronakrise auch für IT-Experten bemerkbar, etwa bei den erfolgsabhängigen Bonuszahlungen. „Für viele Beschäftigte wurden Bonuszahlungen in 2020 nur zum Teil oder überhaupt nicht ausgezahlt. In IT-Berufen verzeichnen wir einen 25-prozentigen Rückgang der ausbezahlten variablen Vergütungsbestandteile für das Jahr 2020“, erklärt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Compensation Partner. 2021 werde sich die Lage zumindest geringfügig entspannen. Für das aktuelle Jahr rechnet Bierbach mit einem Gehaltsplus von rund 1,8 Prozent.