
Hersteller wie Ford werden in den kommenden Jahren massiv in die Elektromobilität investieren. (Bild: Ford)
Laut den Analysten fließen allein 202 Milliarden Euro in den Technologiewandel zum Elektroantrieb und die Entwicklung, Produktion und Vermarktung der bis zu 300 geplanten neuen E-Fahrzeuge. Dazu kommen über 43 Milliarden Euro für die Entwicklung von Systemen für das autonome Fahren.
Zeitgleich prognostiziert AlixPartners in der Studie „Global Automotive Outlook 2019″ einen stagnierenden Automobil-Weltmarkt bis 2026 mit einem jährlichen Wachstum von maximal einem Prozent.
Die Experten erwarten daher vermehrt Partnerschaften oder sogar Fusionen, um die anstehenden Kosten zu teilen und Skaleneffekte realisieren zu können. Insbesondere die Zulieferindustrie für den konventionellen Antriebsstrang sehen die Analysten daher vor einem Dilemma: „Einerseits müssen diese Zulieferer langfristig in Zukunftstechnologien investieren, um sich am Markt zu halten. Anderseits erhöht die derzeitige und für die nächsten Jahre erwartete schwache Absatzentwicklung den kurzfristigen Druck auf ihre Margen und Cash-Flows“, so Elmar Kades, Global Co-Lead Automotive und Managing Director bei AlixPartners.
Immerhin befindet sich die Elektromobilität laut AlixPartners im unumkehrbaren Markthochlauf: über 65 Prozent wuchs der Markt in 2018, Stromer standen für rund 2,7 Prozent Marktanteil bei verkauften Fahrzeugen. „Trotzdem ist die Einführung der Elektromobilität für den Massenmarkt und erst recht die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen eine große Wette der OEMs und Zulieferer auf die Zukunft. Noch steht die Höhe der Investitionen in keinem Verhältnis zur bisherigen Nachfrage“, so Kades.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

„Dem Kunden ist es egal, woher die Software stammt“
Seitdem Magnus Östberg letzten September die Rolle als Chief Software Officer bei Mercedes-Benz eingenommen hat, wurden viele Weichen für die Zukunft gestellt: Das softwaredefinierte Fahrzeug soll in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.Weiterlesen...

„Die Konsolidierung wird weiter voranschreiten“
Für Autoexperte Stefan Bratzel ist klar: Die Transformation der Autoindustrie wird zu einigen unschönen Verwerfungen führen. Autobauer müssten daher bei Software oder Elektromobilität Fahrt aufnehmen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu garantieren.Weiterlesen...

„Security wird zu oft als Verhinderer gesehen"
Die Digitalisierung im Eiltempo hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich meist schneller, als Security-Konzepte mithalten können. ISG-Experte Roger Albrecht erklärt, wie Firmen auf diese komplexen Anforderungen reagieren können.Weiterlesen...

„Lidar wird in der Zukunft nur noch eine Nische darstellen“
Einst ging Tesla mit seinem Lidar-Verzicht beim autonomen Fahren einen Sonderweg. Durch die neuen Möglichkeiten eines 4D Imaging Radar könnte die Strategie jedoch bald Nachahmer finden, erläutert Matthias Feulner, ADAS-Experte von NXP.Weiterlesen...

„Es wird keine Trennung zwischen IT und OT mehr geben"
Der Amtsantritt von Hanna Hennig als IT-Chefin von Siemens war turbulent: Es galt, die Folgen der Coronapandemie zu managen sowie neue Cloud- und Security-Konzepte auf den Weg zu bringen. automotiveIT gewährt sie einen Einblick in ihre Agenda.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit