
Das iPhone muss für das Öffnen der Fahrzeugs nur an den Türgriff gehalten werden, verspricht BMW. (Bild: BMW)
Im Rahmen der in diesem Jahr erstmals nur virtuell veranstalteten Apple Worldwide Developers Conference kündigte BMW die Unterstützung für „Digital Key“ für das iPhone an. Damit will der OEM nach eigenen Aussagen der erste Automobilhersteller sein, der „seinen Kunden die Möglichkeit bietet, das iPhone als vollwertigen digitalen Autoschlüssel zu nutzen.“
Künftig sollen BMW-Fahrer durch einfaches Halten des iPhones an den Türgriff das Fahrzeug ent- und verriegeln sowie den Motor starten können, indem sie das Apple-Device im Smartphone-Fach ablegen und den Startknopf drücken, erklärt BMW. Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Smartphone findet via NFC-Technologie statt. Der Digital Key könne via Smartphone-App von BMW eingerichtet werden. BMW gibt dem Fahrzeugbesitzer darüber hinaus die Möglichkeit, die Zugriffsrechte mit bis zu fünf Freunden zu teilen und stellt eine Konfiguration für Fahranfänger bereit, die unter anderem Höchstgeschwindigkeit und Motorleistung sowie die maximale Lautstärke des Radios begrenzen soll.
Künftig wird das iPhone als Autoschlüssel in 45 Ländern für die ab dem 1. Juli produzierten BMW-Modelle 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, X5, X6, X7, X5M, X6M und Z4 verfügbar sein. Für das Feature haben BMW und Apple eng mit dem Car Connectivity Consortium (CCC) zusammengearbeitet. Die Digital Key Spezifikation 2.0 für NFC sei im Mai 2020 veröffentlicht worden, während die nächste Generation des Digital Key mit Ultrabreitbandtechnologie (UWB) bereits entwickelt werde, heißt es von Seiten BMWs.
Neben der Schlüsselfunktion präsentierten beide Unternehmen auf der Apple-Entwicklerkonferenz eine neue Funktion für den Konnektivitätsdienst Apple CarPlay: In der Routenberechnung sollen künftig automatisch Ladestationen und Ladezeitpunkte berücksichtigt werden, sodass die Fahrt mit einem elektrischen BMW für den Fahrer einfacher planbar wird. Das Feature soll laut BMW erstmals im reinelektrischen BMW i4 verfügbar sein, der nächstes Jahr auf den Markt kommen soll.
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