Ein Frachtführer bedient ein Tablet vor seinem Lkw.

Bosch adressiert digitale Potenziale in der Logistikbranche mit einer neuen Plattform. (Bild: Bosch)

Bosch und Amazon Web Services (AWS) wollen im Zuge einer strategischen Partnerschaft ein Ökosystem samt Software-Umgebung für die Transport- und Logistikbranche schaffen. Sie soll Unternehmen etwa bei der Auslastung der Lkw-Flotten, der Überwachung des Warenflusses oder der Auftragsabwicklung unterstützen. Für die Entwicklung und den Betrieb der Logistik-Plattform zeichnet Bosch verantwortlich. Das Herz bildet dabei der Marktplatz für digitale Services. AWS steuert seine Cloud-Angebote sowie Expertise bei.

„Die Entwicklung von hypervernetzten Transportfunktionen ist eine der komplexesten technischen Herausforderungen unserer Zeit“, betont Kathrin Renz, Vice President Business Development and Industries bei AWS. „Der digitale Marktplatz wird es Logistikkunden ermöglichen, ihr Geschäft schnell in eine vollständig digitale End-to-End-Wertschöpfungskette zu transformieren.“ Mit der auf AWS betriebenen Plattform seien die Unternehmen nicht auf eigene ressourcen- und kostenintensive IT-Projekte angewiesen, so die Projektpartner. Der Marktplatz stehe zugleich allen Anbietern digitaler Logistik-Services offen.

Eine erste Version der Logistik-Plattform soll auf der Hannover Messe gezeigt werden, ihr Start ist für Ende 2022 in Europa, Indien und den USA geplant. Frachtführer und Spediteure können benötigte Services verschiedener Anbieter individuell zusammenstellen, buchen und ausführen. Marktrelevante Anwendungen – etwa im Bereich der Transport-Managementsysteme – können laut Bosch einfach integriert werden. Services aus verschiedenen Bereichen können überdies mit den Telematik-Daten der Lkw verknüpft werden.

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