China baut Vorsprung bei E-Mobility aus

Elektrautos boomen weiterhin im Reich der Mitte. (Bild: Daimler)

Mit über 600 000 verkauften Elektroautos wurde im vergangenen Jahr fast jedes zweite E-Auto in China zugelassen. Das entspricht einem Zuwachs von ganzen 72 Prozent gegenüber dem Vorjahr. So lautet das zentrale Ergebnis des neuen Electric Vehicle Index des Beratungshauses McKinsey. 

Global betrachtet hätten die Neuzulassungen mit 1,2 Millionen Fahrzeugen erstmals die wichtige Millionengrenze überschritten. Dagegen entwickele sich die Nachfrage in Europa mit 306.000 Neuzulassungen (+39 Prozent) und den USA mit 200.000 neuen E-Autos (+27 Prozent) eher verhalten, so die Analysten bei McKinsey.

„Die Entwicklung verläuft im Moment regional sehr unterschiedlich – man kann nicht von einem weltweit einheitlichen E-Auto-Markt sprechen“, erläutert Nicolai Müller, Seniorpartner von McKinsey. „Viele Faktoren unterscheiden sich von Land zu Land – teilweise von Stadt zu Stadt: von der Höhe der Kaufprämien über weitere Vorteile wie freies Parken bis hin zur Ladeinfrastruktur und den Regeln für Autos mit Verbrennungsmotor.“

Gute Neuigkeiten gibt es derweil für den deutschen Markt: Hier wurden 2017 rund 58 000 E-Fahrzeuge verkauft – eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Damit ist Deutschland dem Index zufolge der zweitgrößte E-Mobility-Markt nach Norwegen. 

In der Produktion von E-Fahrzeugen liege wiederum das Reich der Mitte  mit 41 Prozent Weltmarktanteil vorne. Weiter dahinter folgen Japan mit 19 Prozent und Deutschland mit 18 Prozent. 

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