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Die zunehmende Fahrzeugvernetzung macht das Auto zu einem beliebten Ziel für Cyber-Angriffe.

Wenn Autos immer mehr zu rollenden Rechenzentren werden, sind sie auch den Bedrohungen ausgesetzt, die in der IT mittlerweile üblich sind. Der IT-Diensleister NTT Security hat verschiedene Schwachstellen von Connected Cars ausgemacht und zeigt mögliche Angriffsziele auf.

Moderne Fahrzeuge verfügen über zahlreiche Media-Schnittstellen, zum Beispiel Bluetooth, USB oder WLAN-Hotspots; Nutzer können damit telefonieren, Musik streamen, auf Facebook chatten oder E-Mails lesen; über diese Zugänge sind Angriffe mit einfachen Mitteln und Standard-Tools möglich, beispielsweise indem Schadcode durch infizierte Media-Dateien eingeschleust oder durch Anwendungen im Fahrzeug heruntergeladen wird.

Fahrzeugsensoren, beispielsweise für Abstandsregelung oder Bremsassistenten, seien nach Einschätzung der NTT-Experten aktuell nur mit großem Aufwand von extern beeinflussbar, etwa durch das Senden von Störsignalen. Ähnliches gilt für Komponenten der Car2X-Kommunikation, zum Beispiel Ampeln, Verkehrszeichen oder die Kommunikation mit anderen Fahrzeugen. Dafür sei hier das Gefahrenpotenzial aber besonders hoch, zum Beispiel indem eine Vollbremsung ausgelöst oder unterbunden wird.

„Die Digitalisierung des Autofahrens bringt zwangsläufig ein neues Thema für die IT-Sicherheit in die Welt“, erklärt Christian Koch, Senior Manager bei NTT Security. „Cyber-Angriffe auf Fahrzeuge waren bisher einzelne Angriffsszenarien, in absehbarer Zukunft wird das ebenso zum unerfreulichen Security-Alltag gehören wie heute schon Ransomware oder Attacken auf Webserver. Es ist daher höchste Zeit, auch gegen diese Bedrohung geeignete Maßnahmen zu ergreifen.“

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