
Aus der Oberfläche der Armaturentafel treten beleuchtete Tasten hervor, sobald sich eine Hand nähert.
Die Bedienung über Morphing Controls ist vergleichbar mit der Handhabung eines Smartphones: Sobald sich die Hand des Fahrers der Oberfläche nähert, erscheinen die Tasten in der Armaturentafel. Hat der Fahrer die gewünschte davon erfolgreich betätigt, spürt er zur Bestätigung einen kurzen Impuls. Sobald er seine Hand zurückzieht, verschwinden die Tasten wieder hinter der Oberfläche.
Mit diesem Verfahren lassen sich Funktionen im Fahrzeug nahezu blind bedienen. „Technisch ist es auch möglich, dass mit Morphing Controls nur Funktionen angezeigt werden, die ich in meiner aktuellen Fahrsituation benötige. Wenn ich beispielsweise auf der Autobahn fahre, greife ich eher auf den Spurehalteassistenten als auf den Parkassistenten zurück“, sagt Andreas Brüninghaus, Technologieexperte für Haptik & dekorative Oberflächen bei Continental.
Insgesamt 14 Monate haben Spezialisten aus den Continental-Geschäftseinheiten Instrumentation & Driver HMI und der Oberflächensparte Benecke-Hornschuch Surface Group an den Bedienelementen gearbeitet. „Unser Prototyp zeigt nur ein mögliches Einsatzszenario. Wir befinden uns schon in fortgeschrittenen Gesprächen mit verschiedenen OEMs, die sich mit einer individuellen Konfiguration natürlich voneinander abgrenzen möchten“, betont Erhard Barho, Leiter Forschung und Entwicklung für Oberflächenmaterialien.
Continental rechnet damit, dass sich Morphing Controls in den nächsten zwei oder drei Fahrzeuggenerationen im Premiumsegment durchsetzen wird. „Mit Blick auf autonomes Fahren wird sich das Cockpit als fahrbarer Lebensraum weiterentwicklen. Das erfordert neue Denkweisen und technologische Innovationen“, unterstreicht Andreas Brüninghaus.
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