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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sieht sein Land in einer Vorreiterrolle beim autonomen Fahren. (Bild: Renault)

Die französische Regierung hat einen Strategiepapier der Öffentlichkeit präsentiert, wonach bereits ab dem Jahr 2020 selbstlenkende Fahrzeuge auf den Straßen Frankreichs unterwegs sein könnten. Konkret gehe es dabei um Level-3-Automatisierung, die zwischen 2020 und 2022 Realität werden soll, teilte die eigens für diese Thema eingesetzte Expertenkommission mit. Auf dieser Stufe können Fahrzeuge zwar selbstständig manövrieren, müssen aber weiterhin vom Fahrer überwacht werden, der jederzeit die Kontrolle übernehmen können muss.

Tests hochautomatisierter Fahrzeuge sollen dem Plan zufolge bereits 2019 landesweit beginnen – diese sollen dann auch Level-5-Automation mit einbeziehen, heißt es. „Dieser strategische Rahmen wird die Grundlage aller staatlicher Maßnahmen für die Entwicklung autonomer Fahrezeuge bilden“, sagte die frühere Staatssekretärin Anne-Marie Idrac, die für die Ausarbeitung des Papiers verantwortlich zeichnet. 

Frankreich will rund 1,2 Milliarden Euro in die Entwicklung autonomer Technologien investieren. Dafür soll nun ein geeigneter Rechtsrahmen geschaffen werden, der durch niedrigere administrative Hürden Vorstudien von Autobauern und Forschungseinrichtungen in Frankreich vereinfachen soll. Ein entsprechender Gesetzesentwurf soll in den kommenden Tagen vorgelegt werden.

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