FZI erprobt autonomes Parken

In Karlsruhe erprobt das FZI autonome Parkvorgänge. (Bild: FZI)

Für die Tests statten die Wissenschaftler das Parkhaus am Fasanengarten in Karlsruhe mit mobiler Sensorik aus. Zum Einsatz kommen etwa 360-Grad-Kameras sowie Lidar-Sensoren, die Kommunikation zwischen Road-Side-Units und Fahrzeugen erfolgt per WLAN. „Unser Ziel mit dem Projekt SmartEPark ist, dass nicht nur vollautomatisierte, sondern auch teilautonome Autos selbstständig auf einen freien Platz im Parkhaus oder zum Strom tanken an eine Ladesäule fahren können“, so J. Marius Zöllner, FZI-Vorstand und Direktor für Technisch-Kognitive Assistenzsysteme. „Die Intelligenz muss daher stärker auf der Seite der Parkhaus-Infrastruktur liegen, die ihre Informationen an die unterschiedlichen Fahrzeuge anpasst.“

Im Rahmen des Projektes evaluieren die FZI-Forscher offene Karten hinsichtlich der Tauglichkeit für verschiedene Fahrzeugsysteme, um den Übergang zwischen Umgebungskarten der Hersteller und dem Parkhaus-Management möglichst reibungslos zu gestalten. „Damit ein Parkhaus mit Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller und Automatisierungsgrade kommunizieren kann, bedarf es einer gemeinsamen Sprache“, erklärt Philip Schörner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FZI.

Die Forscher des FZI beginnen ihre Arbeit mit originalgetreuen Simulationen von Fahrzeug und Umgebung, um die Funktionalitäten zu testen, die später in der Realität zum Einsatz kommen. Dabei geht es unter anderem darum zu erforschen, in welchem Format Parkplätze und andere Umgebungspunkte am besten markiert werden können, um für möglichst viele Fahrzeuge lesbar zu sein oder die Fahrzeuge am besten zu ihrem Parkplatz geleitet werden. Als Projektpartner sind Porsche, sowie die Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg sowie die Firma Scheidt & Bachmann an Bord, das Projekt wird vom Ministrerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mit rund 400.000 Euro gefördert.

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