Erste Anlaufstellen für Kunden, die einen Autokauf planen, sind demnach die Händler eines Herstellers (56 Prozent), sowie Online-Portale (55 Prozent). Ein Großteil der Kunden (76 Prozent) würde sich beim konkreten Kauf jedoch immer noch für Händlerbetriebe eines Herstellers entscheiden.
Bei der Anschaffung eines Fahrzeugs spiele der Ankaufspreis zudem eine wichtigere Rolle als der Wiederverkaufswerk, sowie laufende Kosten für Wartung und Reparatur, erklärt Antoine Weill, Partner in der Automotive Practice bei Simon-Kutcher. „Abgesehen von den preisbezogenen Kaufkriterien, sind Sicherheit und Verbrauch besonders relevant, auf Design und Verarbeitung wird hingegen deutlich weniger wert gelegt“, so Weill weiter. 70 Prozent der Befragten entscheiden sich beim Autokauf für einen Benziner, aber auch alternative Antriebe wie Hybrid (40 Prozent) und Elektro (24 Prozent) sind stark im Kommen.
Ein weiteres Studienergebnis: Rund zwei von fünf Kunden halten die Preisangaben in Autowerbungen für nicht transparent und unverständlich. Eine ebenso große Personengruppe weiß bereits im Voraus, welchen Preis sie für ein Auto bezahlen würde. Gut die Hälfte der potentiellen Käufer geht zudem davon aus, dass sie aufgrund der häufig intransparenten Darstellung der Preise in Werbeanzeigen mehr als angegeben für ein Auto bezahlen werden.
Am ehesten erhöhen Rabattaktionen (41 Prozent) und Abwrackprämien (36 Prozent) die Motivation, ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Ebenfalls positiv zur Kaufentscheidung tragen Zusatzdienste wie eine Garantieverlängerung (84 Prozent), eine Mobilitätsgarantie (76 Prozent) oder eine Gratis-Sonderausstattung (54 Prozent) bei.